Monika Littau

Monika Littau (* 8. Juni 1955 a​ls Monika Spiekermann i​n Dorsten) i​st eine deutsche Schriftstellerin.[1]

Monika Littau

Leben

Nach d​em Abitur a​m Gymnasium St. Ursula Dorsten studierte Monika Littau Germanistik, Geographie u​nd Musikwissenschaft. Anschließend w​ar sie m​ehr als 20 Jahre i​n Forschung, Bildung u​nd Literaturförderung tätig, zuletzt i​m Kulturministerium NRW. Seit 2007 arbeitet s​ie als f​reie Autorin. In d​en Achtzigerjahren h​ielt sie s​ich studienhalber i​n Sri Lanka u​nd Südafrika auf. 2017 w​ar sie Kurzzeit-Poetikdozentin a​n der Ocean University o​f China i​n Qingdao.[2] Sie l​ebt als f​reie Autorin i​m Rheinland u​nd im Ruhrgebiet.

Monika Littau i​st Verfasserin v​on Prosatexten, Lyrik, Kinderbüchern, Theaterstücken, Hörspielen u​nd Sachbüchern.

Sie i​st Mitglied d​es Verbandes Deutscher Schriftstellerinnen u​nd Schriftsteller i​n ver.di (VS) u​nd war mehrere Jahre i​m Landesvorstand tätig. Die Autorin konzipierte u​nd leitet d​as Lyrikprojekt postpoetry.NRW, d​as seit 2010 jährlich stattfindet.[3] Monika Littau i​st seit 2011 Vorsitzende d​er Gesellschaft für Literatur i​n NRW e. V.

Auszeichnungen

  • 1988 erhielt sie den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
  • 1992 eine Förderung durch den Kunst- und Kulturfonds der Stadt Witten
  • 1999 ein Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen,
  • 2002 mit einer Klasse 6 Sieger im Wettbewerb „Begegnung Osteuropa“ des Ministeriums für Arbeit und Soziales NRW und
  • 2010 und 2012 Aufenthaltsstipendien im „Internationalen Schriftsteller- und Übersetzerzentrum Rhodos“ (IWTCR)
  • 2012–2013 Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW
  • 2016 Preis für politische Lyrik (lauter niemand - polly), 2. Preis (zus. mit Vinzenz Fengler)
  • 2016 Stipendium der Kunststiftung NRW
  • 2016 Dorfschreiberin in Eisenbach
  • 2017 Preis für politische Lyrik, 2. Preis (zus. mit Klára Hůrková und Maria Topali)
  • 2021 Bonner Literaturpreis

Werke

  • Am Erker, Gedichte, Münster 1979 (zusammen mit Marianne Hoheisel).
  • Wo du die Welt von unten sehen kannst, Weißenburg 1983.
  • Kulturelle Jugendbildung zwischen Programmatik und Professionalität, Opladen 1986 (zusammen mit Stephan Kolfhaus und Wolfgang H. Swoboda.)
  • Trümmerfrauen, Theaterstück (zusammen mit Gisela Koch), Dortmund 1987.
  • Immer schön hinten anstell’n Madame, Hörspiel (zusammen mit Gisela Koch), WDR, 9. Mai 1988. Neuveröffentlichung des Hörspiels in der Dokumentation „Die Sonne ist nicht mehr dieselbe. Ruhrgebiets-Hörspiele 1960-1990“, hrsg. von der Literaturkommission Westfalen, 2017.
  • Nachts fällt mir soviel ein …, Dortmund 1989.
  • Arbeitshilfe Seniorenkultur, Dortmund 1990 (zusammen mit Gisela Koch).
  • Paula Jagemann, Feature (zusammen mit Gisela Koch), WDR Radio Dortmund 1991.
  • Paare pur und Plagiate, Lyrik und Prosa in vier Monden, Dortmund 1992.
  • Himmelhunger, Höllenbrot, Erzählung in vierunddreißig Stationen über den Versuch, leichter zu werden, Dortmund 2000.
  • Alphabetta in Alphabettanien, mit Illustrationen von Christine Bozler, Vechta 2007.
  • Alphabetta in Alphabettanien. Spielebegleitheft, Vechta, 2007.
  • Beim Überschreiten des Taupunkts. Gedichte, Bochum 2011 (mit einem Geleitwort von Wolfgang Kubin)
  • Vom Sehen und Sagen. Die Buchela. Ein Biografieroman, Bochum 2012, 2. Aufl. 2015.
  • Fritzi findet, Kinderbuch mit Illustrationen von Sybille Ender, Berlin 2013.
  • Ich bin bunt, Erzählungen, Saarbrücken 2013.
  • über malungen, Gedichte, mit einem Nachwort von Wolfgang Kubin, Düsseldorf 2016.
  • Nicht APO und nicht Mafia. Die Buchela sagt aus, Live-Hörspiel von Monika Littau, Uraufführung am 2. April 2017, Europäisches Kulturzentrum Remagen.
  • Freiheit für Amila. Weltreise Sri Lanka (Kinderbuch), Düren (Dix Verlag) 2017.
  • Von der Rückseite des Mondes. Chinesische Miniaturen, Schiedlberg, Österreich (Bacopa-Verlag) 2019.[4]
  • Die sehende Sintiza. Buchela − Pythia von Bonn, Zell/Mosel (Rhein-Mosel-Verlag) 2020.
  • Manchmal oben Licht. Ein Elternabschied in VII Stationen, Dortmund (edition offenes feld) 2021.

In Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)

  • Versnetze_neun. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart, hrsg. von Axel Kutsch, Weilerswist 2016 sowie in früheren Ausgaben.
  • Preis für politische Lyrik, 2015/2016, Berlin (edition bodoni) 2016.
  • Kohlenkönige und Emscherkinder. Das große Buch der Ruhrgebietsballaden, hrsg. von Werner von Welheim und Michael Hüter, Bottrop (Henselowsky-Boschmann) 2015.
  • Ralph Grüneberger (Hrsg.) / Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik: Poesiealbum neu, Ausgabe 01/2013, 1/2014, 2/2014.
  • Cedric Müller/WOLL Verlag: Poesie am Rothaarsteig, Schmallenberg 2013.
  • stadt land fluss. 111 Dichterinnen und Dichter aus Nordrhein-Westfalen. Hrsg. von Jürgen Nendza und Hajo Steinert (Schriftenreihe der Kunststiftung NRW), Düsseldorf 2014
  • All’s Well. In: Ruhrgebietchen – was deine Kinder an dir lieben und was nicht. Henselowsky Boschmann Verlag, Bottrop 2018, ISBN 978-3-942094-80-1

Herausgeberschaft

  • Literatur & Alltag, Dortmund 1986.
  • Wolfram Dorn. Erinnerungen. Die Schriftsteller aus Ost- und Westdeutschland im Vereinigungsprozess. Hrsg. von Volker W. Degener und Monika Littau anlässlich des fünfunddreißigjährigen Bestehens der Gesellschaft für Literatur in Nordrhein-Westfalen e. V., Münster 2013.
  • postpoetry.NRW – Poesiebotschaften aus fünf Wettbewerbsjahren. Ein Lesebuch. Gedichte und Zugänge, Düsseldorf (EDITION VIRGINES) 2015.
  • bis die Smartie-Ampel auf Grün springt. postpoetry.NRW. Poesiebotschaften aus fünf Wettbewerbsjahren 2015–2019. Gedichte für den Unterricht, Düsseldorf 2020.[5]

Einzelnachweise

  1. Monika Littau. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2014/2015. Band I: A-O. Band II: P-Z. Walter De Gruyter Incorporated, 2014, ISBN 978-3-11-033720-4, S. 640.
  2. Blogspot
  3. postpoetrynrw.blogspot.de
  4. Von der Rückseite des Mondes. Bacopa-Verlag, 12. August 2019, abgerufen am 17. August 2019.
  5. Monika Littau: bis die Smartie-Ampel auf Grün springt.postpoetry.NRW: Poesiebotschaften aus fünf Wettbewerbsjahren 2015-2019 - Gedichte für den Unterricht. 1. August 2020 (amazon.de [abgerufen am 10. Juni 2021]).
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