Monika Ballwein
Monika Ballwein (* 14. Oktober 1967 in Pyhra, Niederösterreich) ist eine österreichische Sängerin, Vocalcoach, Songwriterin und Chorleiterin. Sie ist fünffache Teilnehmerin am Eurovision Song Contest für Österreich, davon viermal auf der Bühne als Background-Sängerin und zuletzt als Vocalcoach und Mentorin der Gewinnerin des Song Contest 2014 Conchita Wurst.[1][2]
Leben
Monika Ballwein wuchs in Niederösterreich auf und erlernte im Alter von fünf Jahren das Akkordeonspiel. Mit 14 Jahren trat sie mit der Gospel-Soulband „Cantores Dei“ als Gesangssolistin auf, für die sie später für die musikalische Leitung und für alle Arrangements verantwortlich wurde. Mit 17 hatte sie einen TV-Auftritt in der ORF-Talente-Sendung Die große Chance. Nach der Matura in Sankt Pölten folgte ein Jazz-Gesang-Studium, mit Instrumental- und Gesangspädagogik am Franz Schubert-Konservatorium in Wien.[3]
Ballwein trat unter anderem mit Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros, Nina Hagen, Christina Stürmer, Udo Jürgens, Count Basic, Chaka Khan, Bill Ramsey, Jennifer Rush, Georg Danzer, Uwe Kröger, Marianne Mendt und dem Duo Luttenberger*Klug auf. Sie wirkte auf mehr als 1500 Songproduktionen mit und leiht mehr als 20 Radiostationen in Österreich und Deutschland ihre Stimme für Jingles.[4] Ebenso ist sie als Solistin im „Dancing Stars Orchester“[5] bei der gleichnamigen TV-Show tätig.[6] Im Oktober 2013 veröffentlichte Monika Ballwein ihre erste eigens komponierte Single Coming home.[7]
Vocal Coach
2004 gründete Monika Ballwein ihre eigene Gesangsakademie für Sprache, Gesang und Entertainment. Im Dezember 2012 schloss sie eine 3-jährige Ausbildung zum CVT-Vocal-Coach am CVI in Kopenhagen erfolgreich ab. Sie ist die erste autorisierte Lehrerin, die nach den Grundlagen von CVT in Österreich unterrichtet.[8] Als Vocal-Coach wirkte sie bei TV-Produktionen wie Starmania (2004, 2006 und 2008)[9], Helden von Morgen (2011), Die große Chance (2011–2013)[10], Popstars (2007) sowie 2014 bei Herz von Österreich[11] mit. 2006 lernte sie im Zuge der ORF-Casting-Show Starmania Thomas Neuwirth kennen, der ab 2011 als Kunstfigur Conchita Wurst auftrat. Acht Jahre lang begleitete sie Tom beziehungsweise Conchita als Vocal- und Mental-Coach.[12] Als Vocal Coach arbeitete sie auch mit Bands, Solisten und Chören wie SheSays, Herbstrock, High South – newcomer 2013 (USA), 4 Reasons, Safere 6, Vocal Choice, Querklang, The hitch hikers, Vocalsessions, Die 3 Extremen, The Gang Guys – Rat-Pack-Trio zusammen. Als Musical-Coach fungierte sie 2005 für die deutschsprachige Uraufführung des Musicals Romeo und Julia am Raimundtheater, 2006 für das Musical „Fame“ in St. Pölten und Wr. Neustadt, 2010 für das Musical „König der Löwen“ in Stockerau sowie 2013 für Uwe Kröger show – „Absolut Uwe“. Im Musical Estelle spielte Monika Ballwein die Hauptrolle „Göttin Media“ im Ronacher 2014.[13]
Eurovision Song Contest
Monika Ballwein war fünfmal Teilnehmerin beim Eurovision Song Contest für Österreich, davon viermal auf der Bühne als Background-Sängerin und zuletzt als Vocalcoach und Mentorin von Conchita Wurst:[2]
- Song Contest 2014 mit Conchita Wurst „Rise like a Phoenix“
- Song Contest 2013 mit Natalia Kelly „Shine“[14]
- Song Contest 2002 mit Manuel Ortega in Tallinn – der Song: „Say a word“[15]
- Song Contest 1999 mit Bobbie Singer in Jerusalem – der Song: „Reflections“[16]
- Song Contest 1997 mit Bettina Soriat in Dublin – der Song: „One Step“[17]
2015 leitete Monika Ballwein den Chor „Voices of Volunteers“. Dieser setzte sich aus freiwilligen Helfern des Eurovision Song Contest 2015 zusammen und schaffte es beim ORF-Format Die große Chance der Chöre bis ins Finale.[18][19]
Bands
Monika Ballwein ist Leadsängerin und musikalische Leiterin der 1997 gegründeten Formation „Live Spirits“. Mit dieser spielte sie seit 1998 mehrere Alben ein. Mit „Monika Ballwein und Band“ produzierte sie 2002 das Album Glamourama sowie 2012 Soulcircus. Ballwein ist die Leadstimme des Chores „Cantores Dei“, für den sie arrangiert und den sie auch leitet.
Veröffentlichungen als Solistin
- 2013: Coming home (Single)
- 2014: CD Soul Circus Konzert Donauinselfest 2014
- 2006: Duette mit Georg Danzer auf seiner letzten CD Träumer: Titel Wunderland und De glaub'n i hears ned.
- 2008: Skyland
- 2008: Von Liebe ka Spur auf Ambros reloaded
- 1998: Close to Eve (als Timea) auf dem Sammelalbum The eclectic Sound of Vienna
Publikationen
- Ballwein, Monika: Move your voice – Vocalworkout für optimale Stimmperformance, Musikverlag Doblinger 2006. Offiziell vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst als Lehrbuch für Musikunterricht in den AHS anerkannt. ISBN 978-3-900695-85-9
Weblinks
Einzelnachweise
- noe.orf.at - Interview mit Monika Ballwein. Artikel vom 11. Mai 2014, abgerufen am 19. Februar 2015.
- noe.orf.at - Ballwein über Wurst: „Alles perfekt“. Artikel vom 9. Mai 2014, abgerufen am 19. Februar 2015.
- Franz Schubert Konservatorium Wien – Absolventen (Memento des Originals vom 26. Oktober 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 15. Februar 2015.
- GASTRO NEWS.wien: Monika Ballwein – Baronesse of Soul
- You Tube: Monika Ballwein bei Dancing Stars
- TheMediaGroove: AUF DEM ROTEN STUHL mit Monika BALLWEIN – Vocal Coach
- You Tube: "Coming home"
- CVT Vocalcoach
- YouTube: Monika Ballwein Backstage Starmania
- NÖN.at Monika Ballwein: „Jeder kann singen“
- Puls4: Herz für Österreich Interview mit Monika Ballwein
- Puls4 CafePuls: Monika Ballwein spricht über das Stimmtraining mit Conchita Wurst
- Estelle Musical
- Song Contest 2013 mit Natalia Kelly
- Song Contest 2002 mit Manuel Ortega
- Song Contest 1999 mit Bobbie Singer
- https://www.discogs.com/de/Bettina-Soriat-One-Step/release/3790645
- APA: ORF Eurovision Song Contest: ORF-Team auf Volunteer-Tour in allen neun Bundesländern. APA-Meldung vom 2. Februar 2015, abgerufen am 19. Februar 2015.
- Salzburger Nachrichten: Salzburger Ensemble gewinnt "Die große Chance der Chöre". APA-Meldung vom 9. Mai 2015, abgerufen am 5. Juli 2015.