Modulex M20
Der Hersteller Modulex aus Billund, Dänemark, wurde 1963 vom Lego-Konzern gegründet[1] und 1965 eine eigenständige Firma. Modulex produzierte bis in die Mitte der 1970er Klemmbausteine (Modulex M20) zur Realisierung von Architekturmodellen.
Die Steine haben die gleiche Form wie die des Lego-Systems, sind aber wesentlich kleiner. Ihre Maße bauten auf einem Würfel mit 5 mm Kantenlänge auf, was im Maßstab 1:20 den Baumodul von 10 cm ergab. Das Lego-Grundelement ist mit 8 mm Breite und 9,6 mm Höhe deutlich größer. Anfangs trugen die Noppen den Schriftzug „LEGO“. Später folgte das „M“ als Logo. Die Farbauswahl der Steine aus mattierten Kunststoff in gedeckten Farben orientierte sich am Verwendungszweck. Zum dauerhaften Verbinden wurde als Zubehör Klebstoff angeboten.
Verwendung
Die einheitliche Kantenlänge ermöglicht einen maßstabsgerechten Bau von Modellen. Neben Modellen von Häusern und Baudetails konnten so auch Industrieanlagen oder Bereiche des Städtebaus konstruiert werden. Elemente mit Buchstaben und Zeichen dienen zur Beschriftung. Auf an Wänden aufgehängten Noppenplatten oder aufgeklebte Noppenfolien ließen sich Diagramme (z. B. Dienstpläne), Orientierungstafeln, Beschriftungen oder andere Grafiken anbringen.
Sonderelemente standen für Dächer, Giebel, Fenster- und Türen zur Verfügung. Es gab Schrägsteine (positiv und negativ) und zuschneidbare Farbfolien.
Raumbeschriftungssysteme, Wegweiser, Tafeln zur Präsentation und Orientierung entwickelten sich in den Folgejahren zum Hauptgeschäft. Das Steinsystem wurde nach zehn Produktionsjahren mangels Erfolg eingestellt.
Einzelnachweise
- Profil auf der Website der Firma Modulex (Memento vom 13. November 2016 im Internet Archive).