Minderherrschaft
Minderherrschaft (status minor) ist eine Bezeichnung für diejenigen Mediatherrschaften in Schlesien (siehe Standesherrschaft), deren Besitzer im Mittelalter die Rechte der Standesherren in Schlesien innehatten, aber von der Teilnahme an den schlesischen Fürstentagen ausgeschlossen waren. Bis zum Siebenjährigen Krieg gab es in Oberschlesien die Minderherrschaften Loslau und Oderberg,[1] Freistadt, Freudenthal, Friedeck, Deutschleuthen, Reichenwaldau und Roy, in Niederschlesien die Minderherrschaften Neuschloß, Freihan und Suhlau.[2][3]
Weblinks
- Franz Chocholatý Gröger: Kurze Übersicht der Geschichte Schlesiens und nationale Fragen der Region Vortrag, 2009
Einzelnachweise
- Principatus Rattiboriensis commonstrans insimul statum minorem Loslau cum Oderberg, Fürstentum Ratibor mit der Minderherrschaft Loslau und Oderberg, Topographische Karte (Ratibor, Fürstentum/Racibórz) im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
- Schlesien Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841, S. 88–93
- Gustav-Adolf von Kloeden: Erdkunde 1875, 1. Teil Niederschlesien, zweiter Teil Oberschlesien
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