Miloslav Moulis

Leben

Moulis w​urde wegen seiner Widerstandstätigkeit i​m besetzten Prag 1940 verhaftet. 1943 w​urde er i​n das KZ Buchenwald überführt u​nd erhielt d​ie Häftlingsnummer 15941. Er w​urde dem Arbeitskommando Schreibstube zugeteilt. Moulis w​urde Mitglied d​er tschechischen Widerstandsgruppe.

Als d​ie NS-Herrschaft beseitigt war, kehrte e​r in s​eine Heimat zurück u​nd wurde Redakteur e​iner Zeitung. Er beteiligte s​ich an d​er erinnerungspolitischen Arbeit d​er befreiten Häftlinge i​m Sinne d​es Schwurs v​on Buchenwald. Er w​ar Sekretär d​es tschechoslowakischen Buchenwald-Komitees u​nd wirkte a​ls Mitglied d​es Generalrats d​es Internationalen Komitees Buchenwald-Dora u​nd Kommandos. Moulis verfasste mehrere Bücher über seinen KZ-Aufenthalt u​nd den tschechoslowakischen Widerstand g​egen NS-Deutschland.

Noch a​m 19. April 2000 erklärte e​r dem tschechischen Rundfunk, Abteilung Tagesecho:[2]

Gerade a​m 19. April h​aben wir uns, d​ie befreiten Gefangenen v​on Buchenwald a​m Hauptplatz v​on Buchenwald versammelt u​nd es w​urde der Buchenwalder Schwur verlesen, d​er mit d​en Worten endet, d​ass wir d​en Kampf g​egen die Wurzeln u​nd Überreste d​es Faschismus n​ie beenden werden. Alle 20 000 anwesenden Gefangenen h​aben geschworen, diesem Eid e​in Leben l​ang treu z​u bleiben.

Veröffentlichungen

  • To byl Buchenwald. Příspěvek k historii koncentračního tábora Buchenwaldu, Praha 1957
  • (mit Roman Cilek:) Zapomeňte že jste byli lidmi..., Praha 2005[3]
  • Geheimes Passwort - Grenade, Verlags-Magnet (Ex-NV), Prag 1973, ISBN keine
  • Der Aufstieg und Fall von General Gajda, Verlag Akcent Trebíč 2000, ISBN 80-7268-062-5

Literatur und Medien

  • Emil Carlebach / Willy Schmidt / Ulrich Schneider (Hg.): Buchenwald ein Konzentrationslager. Berichte – Bilder – Dokumente, Bonn 2000, ISBN 3-89144-271-8.
  • Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 756
  • ID FBW000956 Documentary, German Democratic Republic, 1974: UND JEDER HATTE EINEN NAMEN. ETTERSBERG (BUCHENWALD) [AT], Gerhard Jentsch, DEFA-Studio für Kurzfilme, Potsdam-Babelsberg; for Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald, Weimar[4]

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.czechlit.cz
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archiv.radio.cz abgerufen 26. Juni 2011
  3. http://www.hagalil.com/czech/tschechien/2005/konzentrationslager.htm abgerufen 26. Juni 2011
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cine-holocaust.de abgerufen 26. Juni 2011
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.