Millionengraben
Der Millionengraben ist der heute noch vorhandene Hauptentwässerungsgraben der einstigen Rieselfelder in Falkenberg, einem Berliner Ortsteil im Bezirk Lichtenberg.
Millionengraben | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5829244 | |
Lage | Berlin-Falkenberg und (unterirdisch) Berlin-Marzahn, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Neue Wuhle → Wuhle → Spree → Havel → Elbe → Nordsee | |
Anfang | an der Berliner Landesgrenze 52° 34′ 54″ N, 13° 33′ 35″ O | |
Mündung | in Marzahn verrohrt oberhalb der Köthener Brücke in die Neue Wuhle 52° 33′ 55″ N, 13° 33′ 11″ O
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Rechte Nebenflüsse | Koppelgraben, Schwarzwurzelgraben |
Geschichte
Ende des 19. Jahrhunderts legte James Hobrecht unter anderem auch im Umland Berlins in den damals noch selbstständigen Gemeinden große Flächen an, auf denen die Abwässer durch Verrieselung gereinigt wurden. Durch Versickerung trocknete der Schlamm aus und diente als Dünger für die großen, schachbrettartig angelegten Felder, auf denen überwiegend Getreide angebaut wurde. Die Ein- wie auch die Ableitung des Wassers erfolgte über Gräben.
Die Rieselfelder der Barnimer Feldflur wurden über einen großen Hauptentwässerungsgraben in den Seelgraben abgeleitet. Auf Grund der Größe erhielt das Bauwerk im Volksmund die Bezeichnung Millionengraben.[1] Diese Felder wurden in den 1980er Jahren stillgelegt, ab 1995 wurden sie zum Naturschutzgebiet Falkenberger Rieselfelder. Der Millionengraben stellt dabei die östliche Grenze des Schutzgebietes dar. Ein Zugang ist vom Barnimer Dörferweg aus möglich.
Weblinks
- Naturschutzgebiet Falkenberger Rieselfelder, (PDF), Flyer der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, abgerufen am 28. Februar 2015.
Einzelnachweise
- Informationstafel Barnimer Feldmark am Millionengraben, Inaugenscheinnahme am 28. Februar 2015.