Michael von Tschernigow

Michail v​on Tschernigow o​der Michail Wsewoloditsch (russisch Михаи́л Все́володович, Michail Wsewolodowitsch, Михаил Черниговский, Michail Tschernigowskij; * 1185; † 20. September 1246 i​n Sarai) w​ird heute i​n der russisch-orthodoxen Kirche a​ls Heiliger verehrt. Sein Gedenktag i​st der 20. September.

Künstlerische Darstellung des Michail von Tschernigow aus dem 17. Jahrhundert

Leben

Er w​ar der einzige h​eute bekannte Sohn d​es späteren Kiewer Großfürsten Wsewolod IV. u​nd von Anastasia, e​iner Tochter d​es polnischen Herzogs Kasimir II. Von seinem Vater erhielt e​r 1206 d​as Fürstentum Perejaslawl, d​as er a​uf Druck d​er anderen Fürsten a​us seiner Familie aufgeben musste. Später w​urde er Fürst v​on Nowhorod-Siwerskyj (1219–1226), Fürst v​on Tschernigow (1223–1235, 1242–1246), Fürst v​on Nowgorod (1225–1226), Fürst v​on Halitsch (1235–1236) u​nd schließlich Großfürst v​on Kiew (1236–1240, 1240, 1241–1243). Bei d​er mongolischen Invasion widersetzte e​r sich 1240 d​er Belagerung v​on Kiew. Zusammen m​it seinem Bojar Feodor s​tarb er a​ls Märtyrer i​m mittelasiatischen Sarai.

Nachkommen

Auf seinen fünften Sohn Juri führt s​ich das spätere Fürstenhaus Obolenski zurück. Sein dritter Sohn Simeon erhielt n​ach seinen Besitzungen d​en Namen Gluchowski u​nd Nowassilski. Der Sohn Simeons, Fürst Roman siedelte v​on Nowossil n​ach Odojew über. Seine Nachkommen nannten s​ich nach d​er Apanage Odojewski. Seine Nachkommen nannten s​ich nach d​er Apanage Odojewski.[1]

Literatur

  • Wladimir Boguslawski: Slawjanskaja enziklopedija: Kijewskaja Rus-Moskowija: Tom 1. Olma Medija Group, 2001, ISBN 978-5-224-02250-2, S. 728–729 (russisch; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Johann Siebmacher: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch: in Verbindung mit Mehreren, neu herausgegeben und mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen. Bauer und Raspe, 1894 (google.de [abgerufen am 21. Dezember 2021]).
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