Michael Wanner (Politiker)
Michael Wanner (* 8. Februar 1964 in Innsbruck[1]) ist ein österreichischer Politiker der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Von März 2018 bis Juli 2020 war er vom Salzburger Landtag entsandtes Mitglied des Bundesrates, wo er ab Dezember 2019 als Vizepräsident fungierte.[1] Seit Juli 2020 ist er Abgeordneter zum Salzburger Landtag und Obmann des SPÖ-Landtagsklubs.[2]
Leben
Michael Wanner besuchte nach der Volksschule in Lehen und der Hauptschule in Liefering ab 1978 das Militärrealgymnasium in Wiener Neustadt, wo er 1982 maturierte. Den Präsenzdienst leistete er 1982/83 als Einjährig-Freiwilliger. Anschließend absolvierte er die Theresianische Militärakademie und war Berufsoffizier beim Bundesheer, zuletzt im Rang eines Hauptmannes.[3] Seit Oktober 1991 ist er Leiter des Städtischen Bauhofes der Stadt Salzburg, wo er von 1999 bis 2018 Mitglied des Gemeinderates und von 2004 bis 2018 Vorsitzender des Ausschusses für Planung und Verkehr war. Im Gemeinderat folgte ihm Vincent Pultar nach.[4][1] Seit Oktober 2013 fungiert er als Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Salzburg und gehört dem Landesparteivorstand der SPÖ Salzburg an.[1]
Ab dem 21. März 2018 bis zum 7. Juli 2020 war er vom Salzburger Landtag entsandtes Mitglied des Bundesrates, wo er bis zum 12. Juni 2018 den Ausschüssen für auswärtige sowie innere Angelegenheiten, dem Ausschuss für Unterricht, Kunst und Kultur, dem Gesundheitsausschuss, dem Ausschuss für Wissenschaft und Forschung und dem Justizausschuss angehörte. Nach der Landtagswahl in Salzburg 2018 gehört er seit dem 14. Juni 2018 dem Ausschuss für innere Angelegenheiten, dem Ausschuss für Sportangelegenheiten, dem Ausschuss für Unterricht, Kunst und Kultur, dem Gesundheitsausschuss, dem Justizausschuss und dem Landesverteidigungsausschuss an.[1] Wanner folgte Susanne Kurz nach, die ihr Bundesratsmandat Anfang März 2018 zurücklegte.[5] Am 19. Dezember 2019 wurde er neben Magnus Brunner zum Vizepräsidenten des Bundesrates gewählt.[6]
Im Mai 2020 wurde bekannt, dass Wanner in den Salzburger Landtag auf das Mandat von Walter Steidl wechseln soll. Sein Bundesratsmandat übernahm David Egger.[7] Der SPÖ-Landtagsklub legte sich am 25. Mai 2020 auf Wanner als Klubvorsitzenden in Nachfolge von Steidl fest.[8] Als Vizepräsidentin im Bundesrat folgte ihm Elisabeth Grossmann nach.[9][10] Am 8. Juli wurde Wanner als Landtagsabgeordneter angelobt.[11]
Michael Wanner ist mit der SPÖ-Politikerin Hilde Wanner verheiratet, hat mit ihr eine gemeinsame Tochter und aus erster Ehe zwei Söhne.[12]
Weblinks
- Michael Wanner auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Michael Wanner im Salzburgwiki
- Michael Wanner meineabgeordneten.at
- Michael Wanner auf der Website des SPÖ-Parlamentsklubs
- Michael Wanner auf den Seiten des Salzburger Landtags
- Michael Wanner auf der Website der SPÖ Salzburg
Einzelnachweise
- Michael Wanner auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- SPÖ Salzburg: Michael Wanner als Landtagsabgeordneter angelobt. 8. Juli 2020, abgerufen am 8. Juli 2020.
- meineabgeordneten.at: Michael Wanner. Abgerufen am 5. April 2018.
- Salzburger Nachrichten: Michael Wanner will ein Bundesrat der neuen Sorte sein. Artikel vom 9. März 2018, abgerufen am 5. April 2018.
- diepresse.com: Bundesrat: Kurz legt Mandat zurück. Artikel vom 5. März 2018, abgerufen am 5. April 2018.
- Bundesrat beendet Sitzung mit Wahl der Vizepräsidenten. In: Pressedienst der Parlamentsdirektion – Parlamentskorrespondenz. 19. Dezember 2019, abgerufen am 20. Dezember 2019.
- Die Salzburger SPÖ versucht mit einem jungen Chef den Neustart. In: Oberösterreichische Nachrichten. 15. Mai 2020, abgerufen am 17. Mai 2020.
- Wanner neuer SPÖ-Klubchef im Landtag. In: ORF.at. 25. Mai 2020, abgerufen am 26. Mai 2020.
- Bundesrat gibt grünes Licht für Investitionskontrollgesetz. 15. Juli 2020, abgerufen am 15. Juli 2020.
- SPÖ-Chef Egger wird Bundesrat. In: ORF.at. 2. Juni 2020, abgerufen am 3. Juni 2020.
- Faust an Faust: Michael Wanner als neuer SPÖ-Klubvorsitzender in Salzburg begrüßt. In: Salzburger Nachrichten. 8. Juli 2020, abgerufen am 9. Juli 2020.
- Bundesheer: Ball der Offiziere 2005. Artikel vom 2. Februar 2005, abgerufen am 5. April 2018.