Michael Walde-Berger
Leben
Walde-Berger wurde in Wien geboren und ist teilweise in Tirol aufgewachsen. Seine Mutter ist Tirolerin und Tochter des Malers Alfons Walde, sein Vater war Neurologe und Psychiater in Wien. Nach dem Abitur begann er ein Philosophie- und Psychologiestudium, folgte seiner Passion und besuchte die Schauspielschule Franz Schubert Konservatorium in Wien. Er studierte anschließend von 1986 bis 1988 Schauspiel in New York City am Lee Strasberg Theatre and Film Institute. Danach kehrte er zurück nach Österreich und arbeitete in den ersten Fernsehproduktionen in Österreich und Deutschland.
Von 1989 bis 1993 lebte er in Sarasota, Florida. Erste internationale Produktionen waren Hidden Fears mit Meg Foster und Frederic Forrest sowie Seven Sundays mit Rod Steiger und Molly Ringwald. Es folgten diverse Filmproduktionen wie der mehrfach preisgekrönte Film Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen Andreas Gruber sowie verschiedene Fernseh- und Filmauftritte. Er drehte aufgrund seiner amerikanischen Ausbildung und Berufserfahrung einige Filme in Osteuropa, wie 1999 Urban Menace und 2003 Frankenstein Night.
Walde-Berger war an mehreren Theaterproduktionen beteiligt, darunter am Stadttheater Innsbruck bei den Domfestspielen Innsbruck und den Tiroler Volksschauspielen.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler widmet er sich seit 1996 dem Nachlass seines Großvaters, des Tiroler Malers Alfons Walde. Er führt den vom Künstler in den 1920er Jahren gegründeten Kunstverlag weiter und arbeitet an einem "Catalogue Raisonné". Viele Ausstellungen sind während seiner Betreuung durchgeführt worden. Ein erster Film über das Leben von Alfons Walde wurde 2014 auf Initiative und unter künstlerischer Leitung von Michael Walde-Berger gedreht.
Filmografie
- 1993: Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen
- 1993: Seven Sundays
- 1993: Population Control
- 1993: Florida Lady
- 1993: Hidden Fears
- 1994: Der Schatten des Schreibers
- 1994: Auf Teufel komm raus
- 1995: Spitzenleistung
- 1996: Kaisermühlen Blues (Fernsehserie)
- 1996: Stockinger (Fernsehserie)
- 1997: Die Schuld der Liebe
- 1997: Babyrex
- 1998: Medicopter 117 – Jedes Leben zählt (Fernsehserie, Folge Der Feuerteufel)
- 1998: Schlosshotel Orth (Fernsehserie, Folge Theater)
- 1999: Der Bockerer III – Die Brücke von Andau
- 1999: Tatort: Der Millenniumsmörder
- 1999: Urban Menace
- 2001–2002: Die Schwingen des Adlers
- 2002: Da wo die Liebe wohnt
- 2004–2014: SOKO Kitzbühel (Fernsehserie, vier Folgen)
- 2003: Frankenstein
- 2004: Da wo die Herzen schlagen
- 2007: Torpedos im Morgengrauen
- 2009: Sisi
- 2010: Heimkehr mit Hindernissen
- 2011: Zersplitterte Nacht
- 2012: CopStories (Fernsehserie)
- 2012: Dahoam is Dahoam (Fernsehserie, Folgen 1017 und 1018)
- 2014: Vals
- 2015: Die Rosenheim-Cops – Der letzte Pfusch
- 2015: Present of the Past
- 2016: Aktenzeichen XY
- 2017: Die Rosenheim-Cops – Der Tisch des Patriarchen
- 2018: "Racism"
Auszeichnungen
- 1994: Bester Studentenabschlussfilm der Florida State University (für „Population Control“)
- 1994: Romy (bester Fernsehfilm) für „Auf Teufel komm raus“
- 1994: Spezialpreis der Jury, Filmfestival San Sebastian für „Hasenjagd“
- 1994: Publikumspreis, Diagonale Graz für „Hasenjagd“
- 1994: Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Filmkunst für „Hasenjagd“
- 1994: Preis der Filmkritik, Internationales Filmfestival Amiens für „Hasenjagd“
Weblinks
- Michael Walde-Berger in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Website