Michael Schwandt
Michael Schwandt (* 4. November 1947 in Merseburg) ist ein deutscher Schlagzeuger und Rockmusiker.
Leben und Wirken
Schon während seiner Berufsausbildung 1964–1967 zum Elektromechaniker in den Buna-Werken war Michael Schwandt als Schlagzeuger in verschiedenen Amateurbands tätig. Von 1969 bis 1970 erhielt er nebenberuflichen Schlagzeug-Unterricht an der Bezirksmusikschule in Halle. Relativ spät entschied sich Schwandt für ein Studium, nämlich 1970. Auf der Musikhochschule Weimar belegte er in der Spezialklasse für Tanzmusik das Hauptfach Schlagzeug und das Nebenfach Klavier. Nach dem Ende des Studiums 1974 versuchte Michael Schwandt unter anderem mit dem Komponisten und Maler Michael Lehnert, eine eigene Gruppe ins Leben zu rufen. Da das Projekt jedoch keinen Erfolg hatte, stieg er in die damals sehr bekannte Horst-Krüger-Band in Berlin ein. 1976 wechselte er von dieser – zusammen mit dem Gitarristen Bernd Römer – zu Karat, mit denen er einige wichtige deutschsprachige Rockalben wie Über sieben Brücken, Schwanenkönig und Der blaue Planet einspielte.
1983 wurde er mit den andern Mitgliedern von Karat mit dem Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur ausgezeichnet.
Diskografie
- Karat, LP, 1978
- Über sieben Brücken, LP, 1979
- Albatros, LP, 1979
- Schwanenkönig, LP, 1980
- Der blaue Planet, LP, 1982
- Die sieben Wunder der Welt, LP, 1983
- Live – Auf dem Weg zu Euch (Live), LP, 1985
- Fünfte Jahreszeit, LP, 1987
- … im nächsten Frieden, LP, 1990
- Karat, LP, 1991
- Vierzehn Karat, CD, 1992
- Die geschenkte Stunde, CD, 1995
- Balance, CD, 1997
- Sechzehn Karat, CD, 1998
- Ich liebe jede Stunde, CD, 2000
- 25 Jahre – Das Konzert, CD, VHS, DVD 2001
- Licht und Schatten, CD, 2003
- 30 Jahre Karat, CD, 2005
- Ostrock in Klassik, CD, DVD, 2007
- Ostrock in Klassik Vol. 2, CD, 2009
- Ostrock in Klassik Vol. 2 Gold-Edition, Doppel-CD, 2010
- Weitergeh’n, CD, 2010
- Symphony, CD, 2013
- Rock Legenden, CD, 2014
- Seelenschiffe, CD, 2015
- und weitere Sampler und Singles.
Literatur
- Sylvia Leese: Er gibt den Takt an, bescheiden und leise. In: Berliner Kurier, 17. August 2000