Meteorologischer Dienst der DDR
Der Meteorologische Dienst der Deutschen Demokratischen Republik war der Wetterdienst der DDR von 1950 bis 1990.
Geschichte
Seit 1945 wurde ein Meteorologischer Dienst in der Sowjetisch Besetzten Zone aufgebaut. Dieser war vor allem für die Wettervorhersage und Wetterforschung zuständig. Die Zentrale befand sich in Potsdam, wo auch das Meteorologische Zentralobservatorium stand. Daneben gab es eine Außenstelle in Leipzig sowie zahlreiche Observationsstationen an verschiedenen Orten.
Am 1. Januar 1950 wurde der Meteorologischer Dienst der Deutschen Demokratischen Republik gegründet. Seit 1951 hieß er Meteorologischer und Hydrologischer Dienst der DDR, seit 1964 trug er wieder die vorherige Bezeichnung Meteorologischer Dienst der DDR. Er arbeitete eng mit den Meteorologischen Instituten an Universitäten und der Meteorologischen Gesellschaft der DDR zusammen.
Am 3. Oktober 1990 wurden seine Institutionen dem Deutschen Wetterdienst angeschlossen.
Publikationen
Der Meteorologische Dienst der DDR veröffentlichte mehrere regelmäßig erscheinende Publikationsreihen.
- Täglicher Wetterbericht, 1947–1990
- Abhandlungen des Meteorologischen Dienstes der DDR (Einzelbände)
- Veröffentlichungen des Meteorologischen und Hydrologischen Dienstes der DDR
- Zeitschrift für Meteorologie, zusammen mit Meteorologische Gesellschaft der DDR
- Deutsches meteorologisches Jahrbuch
Persönlichkeiten
- Direktoren
- Horst Philipps, 1950–1962
- Wilhelm Ortmeyer, 1962–1967
- Wolfgang Böhme, 1967–1990
Literatur
- Der Meteorologische Dienst der Deutschen Demokratischen Republik, Potsdam 1966
Weblinks
- Geschichte des Meteorologischen Dienstes der DDR Potsdam Institut für Klimaforschung, vier Tafeln von Ines Kappler
- Der Meteorologische Dienst der DDR. Teil 2 Die Jahre 1953–1960 PIK (Memento)
- Publikationen über den Meteorologischen Dienst der DDR bei WorldCat
- Literatur von und über Meteorologischer Dienst der DDR im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek