Messingsalmler
Der Messingsalmler (Hemigrammus rodwayi), auch als Goldtetra oder Glanztetra bekannt, ist ein Salmler der Familie Characidae. Er lebt in den Flüssen des unteren Amazonasbeckens und Guayanas, wo er sich von Mückenlarven und Kleinkrebsen ernährt.
Messingsalmler | ||||||||||||
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Messingsalmler (Hemigrammus rodwayi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hemigrammus rodwayi | ||||||||||||
(Durbin, 1909) |
Merkmale
Der Messingsalmler wird 4, nach fraglichen Angaben auch 5,5 cm lang. Er ist langgestreckt und seitlich abgeflacht. Die Farbe gesunder Fische ist graugrün bis graugelb, die Oberseite ist eher oliv, die Unterseite heller. Ein silbriges Seitenband erstreckt sich von der Höhe der Rückenflosse bis in einen schwarzen Fleck auf der Schwanzwurzel. Die Schuppen auf der Körperoberseite haben dunkle Ränder. Jeder Lobus der Schwanzflosse trägt an seiner Basis einen kirschroten Fleck. Die Rückenflosse hat eine rötliche Basis, die Afterflosse ist rötlich mit einem weißen Vorderrand. Die Geschlechter sind nur schwer zu unterscheiden, Weibchen sind eventuell im Bauchraum fülliger, ihre Flossen sind gelblich, der Afterflosse fehlt der weiße Vorderrand.
Flossenformel: Dorsale II/8–9, Anale IV/19–21, Pectorale 1/9–11, Ventrale I/7
Der Goldtetra
Die Art ist krankheitsanfällig und wird besonders häufig von den Larven (Metacercarien) bestimmter Saugwürmer (Trematoda) befallen. Die Fische kapseln die Parasiten durch Guanin-Ausscheidungen ein, was den Fischen eine goldene Färbung verleiht und sie für die Aquaristik interessant macht. Die befallenen Fische sind fast ausschließlich Männchen. Die pathologische Form wurde 1955 von Schultz und Axelrod als eigene Art (Hemigrammus armstrongi) beschrieben.
Fortpflanzung
Wie alle Salmler der Gattung Hemigrammus ist der Messingsalmler ein Freilaicher, der keine Brutpflege betreibt.
Literatur
- Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
- Hans A. Baensch & Rüdiger Riehl: Aquarien Atlas, Band 1. Mergus Verlag, 1997, ISBN 3-88244-101-1.
Weblinks
- Messingsalmler auf Fishbase.org (englisch)