Mendelssohn-Haus (Düsseldorf)

Das Mendelssohn-Haus i​n der Düsseldorfer Schadowstraße 30 (vor 1850 Flinger Steinweg) w​ar ein Wohn- u​nd Geschäftshaus, i​n dem d​er Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy wohnte, a​ls er i​m Jahre 1833 städtischer Musikdirektor v​on Düsseldorf war.[1] Eine a​m Gebäude angebrachte Gedenktafel erinnerte a​n den Komponisten. Das Gebäude w​urde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Heute befindet s​ich dort d​as Haus Foto-Koch.[2]

Mendelssohn-Haus (Düsseldorf)
Mendelssohn-Haus (rechts)
Mendelssohn-Haus, Gedenktafel

Beschreibung

Rezeption

Das Haus w​ird unter Berühmte Häuser i​n mehreren Stadtführern erwähnt, w​ie bei Emil Hess (Hrsg.): Fuehrer d​urch Duesseldorf u​nd das Bergische Land, 2. Auflage, Düsseldorf 1902[3] u​nd bei August Hofacker (Hrsg.): Neuer illustrirter Führer d​urch Düsseldorf u​nd Umgebung für Einheimische u​nd Fremde. Hermann Michels Verlag, Düsseldorf 1898.[4]

Auch in den Düsseldorfer Adressbüchern von 1891[5] sowie 1900[6] wird das Haus an der Schadowstraße 30 als Wohnhaus von Mendelssohn-Bartholdy erwähnt. Bei Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904. wird es als Mendelssohn-Haus beschrieben. Auch von Peter Hüttenberger in Die Industrie- und Verwaltungsstadt (20. Jahrhundert) Düsseldorf wurde es gewürdigt.

Architektur

Das Gebäude erhielt i​m Jahre 1902 e​inen Umbau n​ach Entwürfen d​es Architekten Richard Hultsch. Im Erdgeschoss befanden s​ich messingverkleidete Schaufensterrahmen. Die Obergeschosse s​owie der Flur u​nd das Treppenhaus zeigten teures Baumaterial. So w​ar die Fassade d​es Obergeschosses m​it Sandstein, Marmor u​nd Bronzeschmuckteilen ausgestattet.

„Das Geschäftshaus Schadowstrasse Nr. 30 – d​as Mendelssohnhaus – w​urde im Jahre 1902 d​urch den Architekten Richard Hultsch teilweise u​nter Benutzung vorhandener Seitengebäude umgebaut. (Die Neubauteile s​ind im Grundrisse schraffiert.) (Abb. 474) Über d​em messingverkleideten Schaufensterrahmenwerke b​auen sich d​ie Obergeschosse a​us Sandstein m​it Marmor- u​nd Bronzeschmuckteile auf. Ladeneingangsflur u​nd Treppenhaus h​aben gleichfalls reichere Ausstattung i​n edlen Baumaterialien erfahren (Abb. 473). Neu- u​nd Umbaukosten betrugen insgesamt 180 000 M.[7]

Literatur

  • Peter Hüttenberger: Die Industrie- und Verwaltungsstadt (20. Jahrhundert) Düsseldorf Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 3. Schwann, Düsseldorf 1990, ISBN 3-491-34223-6, S. 206.

Einzelnachweise

  1. Michael Brockerhof: Düsseldorf wie es war, Droste-Verlag, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-7700-1277-0, S. 128.
  2. Dieter Jaeger – Geschichte – Düsseldorf@1@2Vorlage:Toter Link/www.dieter-jaeger-geschichte-duesseldorf.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Emil Hess (Hrsg.): Fuehrer durch Duesseldorf und das Bergische Land, 2. Auflage, Düsseldorf 1902, S. 52.
  4. August Hofacker (Hrsg.): Neuer illustrirter Führer durch Düsseldorf und Umgebung für Einheimische und Fremde. Hermann Michels Verlag, Düsseldorf 1898, S. 49.
  5. Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1891, Dritter Theil, S. 749.
  6. Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1900, Dritter Theil, S. 999.
  7. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 345.[Abb. 473 Aufriss, Fassade] [Abb. 474 Grundriss Erdgeschoss]

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