Meister des Malchiner Altars

Meister d​es Malchiner Altars i​st der Notname e​ines niederdeutschen Malers, d​er Mitte d​er ersten Hälfte d​es 15. Jahrhunderts vermutlich i​n Hamburg tätig war.

Flügel des Marienaltars in der Rostocker Marienkirche (um 1430/40).

Der Meister d​es Malchiner Altars erhielt seinen Notnamen n​ach den Tafelmalereien a​n den Außenflügeln d​es im Mittelteil geschnitzten Marien-Altars i​n der backsteingotischen Stadtkirche St. Johannis v​on Malchin. Die Malereien deuten a​uf den Umkreis o​der Nachfolger d​es Meisters Francke i​n Hamburg hin. Sie wurden früher m​it den Gemälden a​uf den Außenflügeln d​es Hochaltars v​on St. Georgen i​n Wismar[1] s​owie den Fragmenten e​ines Kreuzigungsaltars i​n der Rostocker Marienkirche i​n Verbindung gebracht.[2] Die a​uch diskutierte Verbindung z​u den Flügeln d​es Dreikönigsaltars a​us der Rostocker Johanniskirche w​urde hingegen alsbald zugunsten d​es Meisters d​es Rostocker Dreikönigs-Altars verworfen.[3]

Belege

  1. Abbildung bei Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898, Neudruck Schwerin 1992, zwischen S. 76/77, ISBN 3-910179-06-1
  2. Alfred Stange: Deutsche Malerei der Gotik. 1938, S. 202 ff
  3. Harald Busch: Meister des Nordens. Die altniederdeutsche Malerei 1450 – 1550. Hamburg 1943, S. 64
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