Meister der Jagdszenen
Als Meister der Jagdszenen wird ein Plakettenkünstler bezeichnet, der um 1570 bis 1580 in Nürnberg aus Blei gegossene Plaketten mit Jagddarstellungen gestaltete.
Seine Flachreliefs zeigen meist kleinformatige typische Szenen von Waldlandschaften mit Hirschjagd oder Hasenjagd. Der Meister folgt dem Stil der Plakettenfolge von Peter Flötner, der ebenfalls in Nürnberg lebte; jedoch erreicht der Meister der Jagdszenen nach Ansicht von Experten nicht ganz dessen Kunstfertigkeit in der Plakettenerstellung.
Werke (Auswahl)
- Plakette mit Gründung Karthagos Historisches Museum in Basel.[1]
- vor 1577: Jagdszene. Ein Reiter auf nach rechts sprengendem Roß hält in erhobener Rechten eine Pistole. dazu eine Hirschjagd und eine Hasenjagd (Nr. 5925).
- Diana und Aktäon. Teil einer Serie mit Hirsch-, Falken-, Bären-, Eber-, Reiher- und Hasenjagd (Nr. 5889).
- 1580: Susanna im Bade. (Nr. 5799).
- Der Friede. (Nr. 5702).
- Tintenfass mit vier Plaketten (Nr. 5867).
Literatur
- Meister der Jagdszenen. In: Ernst Friedrich Bange: Die Bildwerke des Deutschen Museums. Band 2: Die Bildwerke in Bronze und in anderen Metallen, Arbeiten in Perlmutter und Wachs, geschnittene Steine. Walter De Gruyter & Co., Berlin / Leipzig 1923, S. 112–113 und Abbildungen auf Tafel 21 (Textarchiv – Internet Archive, Textarchiv – Internet Archive).
- Meister der Jagdszenen. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 160.
- Nora Koldehoff, Stefan Koldehoff: Wem hat van Gogh sein Ohr geschenkt? Alles, was Sie über Kunst nicht wissen. Frankfurt Am Main 2007, S. 16.
Einzelnachweise
- Meister der Jagdszenen. In: Karl Koetschau (Hrsg.): Repertorium für Kunstwissenschaft. Band 43. Walter De Gruyter & Co., Berlin / Leipzig 1922, S. 296, Mittlere Spalte (Textarchiv – Internet Archive).
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