Meister der Ebner-Standbilder
Als Meister der Ebner-Standbilder wird ein Bildhauer bezeichnet, der im frühen 15. Jahrhundert in Nürnberg tätig war.
Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach den zwei Heiligenfiguren, die er für die Kirche St. Sebald in Nürnberg geschaffen hat.[1] Die um 1417 entstandenen Figuren stellen den heiligen Antonius und die heilige Helena dar und tragen an ihren Konsolen jeweils das Wappen ihrer Stifter, der im Mittelalter in Nürnberg bedeutenden Patrizierfamilie der Ebner. Dem Meister können weiter keine Werke sicher zugewiesen werden, zusammen mit anderen zeitgleichen Figuren in St. Sebald ist der als etwas steif betrachtete Stil des Meisters[2] ein Beispiel für den Stand der Bildhauerei und das Stifterwesen im Nürnberg des 15. Jahrhunderts.
Literatur
- Siegfried Pückler-Limpurg: Die Nürnberger Bildnerkunst um die Wende des 14. und 15. Jahrhunderts. Heitz, Strassburg 1904, S. 109–112.
- Meister der Ebner-Standbilder. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 85.
- Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte. K. G. Saur, München 2007, S. 998.
- Mira Bell, Steffen Engelhardt, Flavio Redlich, Maria Zieglmaier (Hrsg.): Biographical Index of the Middle Ages. München 2008, S. 330.
Einzelnachweise
- Siegfried Pückler-Limpurg: Die Nürnberger Bildnerkunst um die Wende des 14. und 15. Jahrhunderts. Strassburg 1904, S. 111.
- Siegfried Pückler-Limpurg: Die Nürnberger Bildnerkunst um die Wende des 14. und 15. Jahrhunderts. Strassburg 1904, S. 112.