Meister H in A von 1546

Meister H i​n A v​on 1546 i​st der Notname für e​inen unbekannten sächsischen Maler u​nd Holzschnitzer. Der Cranach-Schüler w​ar um 1550 wahrscheinlich i​n Leipzig tätig.[1] Sein Notname rührt v​on dem i​n der Staatsgalerie Stuttgart befindlichen Bild m​it Christus u​nd der Samariterin her, d​as mit d​em Monogramm H i​n A bezeichnet u​nd 1546 datiert ist. Dieses H i​n A meint, d​ass ein kleineres H s​ich innerhalb d​es großen A befindet. Herman Riegel u​nd Max J. Friedländer schrieben diesem Künstler a​uch zwei i​m Herzog Anton Ulrich-Museum i​n Braunschweig befindliche Tafelgemälde zu, darunter e​ine 1553 datierte „Allegorie a​uf die Vergänglichkeit d​es Menschen“ u​nd ein Bildnis v​on „Loth m​it seinen Töchtern“. Friedländer beurteilt d​as Gemälde d​es Meisters m​it den Worten: „Für d​ie Typik dieser schwachen Chranach-Nachahmerei i​st der hässliche e​twas verschobene Mund, für d​ie Färbung d​er schwere bleierne Ton charakteristisch.“[2]

Werke

  • Christus und die Samariterin am Brunnen (auf Erlenholz, 82,3 × 98,2 cm, bezeichnet am unteren Bildrand mit Monogramm H in A und datiert 1546, Staatsgalerie Stuttgart, Inv.-Nr. 1013)[3]

Literatur

  • Max J. Friedländer: Die Tafelmalerei des 15. und 16. Jahrhunderts. In: Oskar Doering, Georg Voss: Meisterwerke der Kunst in Sachsen und Thüringen. 1903, S. 17 (uni-halle.de).
  • Nachtrag zu H. Riegels Verzeichnis der Gemäldesammlung (Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig) von 1900. Braunschweig 1905, S. 6.
  • Konrad Lange (Bearb.): Verzeichnis der Gemäldesammlung im klg. Museum der bildenden Künste zu Stuttgart. 2. Auflage, Stuttgart 1907, S. 75 Nr. 81 (Textarchiv – Internet ArchiveChristus und die Samariterien am Brunnen Aus der Sammlung Gotter, Geschenk Wilhelms II. 1899);
  • Hildegard Zimmermann: Ein Sammelband mit Drucken des Leipziger Valentin Bapst und die Holzschnitt-Folgen des Monogrammisten H in A. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen. 48, 1931, S. 217–220 (kein Zugriff, digizeitschriften.de).
  • Monogrammist H. A. von 1546. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 400.
  • Katalog Alte Meister der Staatsgalerie Stuttgart. Stuttgart 1962, S. 122.

Einzelnachweise

  1. Hans F. Schweers: Gemälde in deutschen Museen. In: Katalog der in der Bundesrepublik Deutschland ausgestellten Werke. Band 2. Saur, München / New York 1981, ISBN 3-598-10308-5, S. 623 (1268 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Max J. Friedländer: Die Tafelmalerei des 15. und 16. Jahrhunderts. In: Oskar Doering, Georg Voss: Meisterwerke der Kunst in Sachsen und Thüringen. 1903, S. 17 (uni-halle.de).
  3. Eintrag in der Museumsdatenbank, als Werk des Antonius Heusler.
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