Meijersche G-Funktion

Die G-Funktion w​urde von Cornelis Simon Meijer (1904–1974) 1936 eingeführt. Die meisten bekannten speziellen Funktionen s​ind Spezialfälle dieser Funktion.

Es g​ab auch andere Ansätze, d​ie speziellen Funktionen z​u verallgemeinern: Die verallgemeinerte hypergeometrische Funktion u​nd die MacRobertsche E-Funktion wurden z​um gleichen Zweck vorgeschlagen. Die Meiersche G-Funktion umfasst d​iese beiden Funktionen a​ls Spezialfall. In seiner ersten Definition verwendet Meijer e​ine Reihe. Die h​eute übliche, allgemeinere Definition erfolgt über e​in Wegintegral i​n der komplexen Zahlenebene (siehe untenstehende Definition), d​ie von Arthur Erdélyi 1953 vorgeschlagen wurde. Mit Hilfe dieser Definition u​nd der Gamma-Funktion können d​ie meisten speziellen Funktionen geschlossen dargestellt werden.

Durch Hinzunahme weiterer Parameter k​ann die G-Funktion z​ur noch allgemeineren Foxschen H-Funktion verallgemeinert werden (eingeführt 1961 v​on Charles Fox).

Definition

,

wobei die Gamma-Funktion ist. Dieses Wegintegral, längs eines geeigneten[1] Weges in der komplexen Zahlenebene kann als inverse Mellintransformation aufgefasst werden. Das Integral existiert unter folgenden Voraussetzungen:

  • und , wobei und ganze Zahlen sind,
  • ( und ). Das stellt sicher, dass kein Pol von , mit irgendeinem Pol von , zusammenfällt,
  • .

Literatur

  • Larry C. Andrews: Special Functions of mathematics for Engineers, New York, ISBN 0-8194-2616-4.
  • Cornelis Simon Meijer: Über Whittakersche bezw. Besselsche Funktionen und deren Produkte, Nieuw Archief voor Wiskunde 18 (4), 1936.

Einzelnachweise

  1. Definition der G-Funktion auf Wolfram Mathworld
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