Meesdorf
Meesdorf ist ein Ortsteil von Buer in der Stadt Melle im Landkreis Osnabrück. Der Ort im Huntetal wird vom Wiehengebirge umgeben.
Meesdorf Stadt Melle | |
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Koordinaten: | 52° 16′ N, 8° 25′ O |
Höhe: | 149 m |
Fläche: | 2,9 km² |
Einwohner: | 342 (1. Jul. 1972) |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 49328 |
Vorwahl: | 05427 |
Besonderheiten
Eine Besonderheit stellt der „rote Pfahl“ dar. Er war Teil einer Wegemarkierung für eine Handelsroute aus dem 19. Jahrhundert. Die Händler aus Bremen mussten für Ihre schweren Handelswägen, an der Steigung der Bad Essener Bergstraße zusätzliche Zugpferde im Kalbsiek vorspannen. Der rote Pfahl war der erste Treffpunkt am Scheitel des Berges. Hier war man auch vor den Räubern, die die Steigung ausnutzten, sicher.[1]
Ein Findlingsstein mit einer angebrachten Gedenktafel ist mitten im Ort am Bushaltestellenplatz, Richtung Buer zu sehen. „Miärstrup“ ist die Aufschrift und soll mit der ureigenen Sprache an die tausendjährige Geschichte erinnern.[2]
Von Meesdorf führen viele Wanderwege in das Wiehengebirge, z. B. nach Rattinghausen oder Markendorf.
Im Huntetal sind unmittelbar an der Meesdorfer Grenze die Saurierspuren von Barkhausen gelegen. Dieses archäologische Ausstellungswerk in Barkhausen zeigt eine Reihe von Fußabdrücken von Dinosauriern und bietet einen Parkplatz und eine Überdachung.
Industrie
Die Landwirtschaft nutzt die meiste Fläche im Ort mit ansässigen Bauernhöfen. Die Forstwirtschaft ist ausgeprägt und führt die Ware meist ins lokale Sägewerk. Ein großes Metallbauunternehmen sowie ein Landmaschinenhandel sind neben einem Schrottplatz und vielen kleinen Gewerben im Ort angesiedelt.[3]
Sonstiges
Der Zeltplatz ist für viele Schulferienfahrten ein Sommerlager. Der Fußballplatz wird auch für Feste und Veranstaltungen, sowie für das Training des lokalen Sportvereines Grün-Weiß Meesdorf benutzt.
„Metdisdorphe“[4] wird als Bauernschaft im Jahre 1000 n. Chr. im historischen Kontext angeführt.[5]
Persönlichkeiten
- Ernst Buermeyer (1883–1945), Lehrer und Bürgermeister von Bad Bentheim – Gildehaus