Medha Patkar
Medha Patkar (* 1. Dezember 1954 in Mumbai, Indien) ist eine indische Ökologin und Bürgerrechtlerin. Sie wurde bekannt als die Führerin der „Rettet die Narmada“ ("Narmada Bachao Andolan")-Bewegung, die sich für die Rechte der von Großstaudämmen vertriebenen Menschen einsetzt. Medha Patkar geht bei ihren Protesten nach dem Vorbild Mahatma Gandhis vor.
Das Staudammprojekt des fünftgrößten Flusses von Indien, der Narmada, ging 1979 in Planung und umfasst den Bau von einigen tausend Staudämmen verschiedener Größe am Fluss, der nördlich von Mumbai (Bombay) liegt. 2006 war die Erhöhung des größten Staudamms (Sardar-Sarovar-Talsperre) von 111 auf 122 Meter geplant, was die Überflutung weiterer ca. 220 Dörfer bedeutete. 1998 bis 2000 war sie Mitglied der Weltkommission für Staudämme.
Für ihr Engagement erhielt sie als Mitgründerin der Narmada Bachao Andolan (NBA) zusammen mit Baba Amte 1991 den Right Livelihood Award.[1]
1992 erhielt sie den Goldman Environmental Prize,[2] 1998 den Amnesty international Menschenrechtspreis.[3]
2005 war sie als eine von 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005 nominiert.
Weblinks
Einzelnachweise
- https://www.rightlivelihoodaward.org/laureates/medha-patkar-and-baba-amte-narmada-bachao-andolan/
- https://www.goldmanprize.org/recipient/medha-patkar/
- https://www.amnesty.de/1999/7/3/1-amnesty-menschenrechtspreis-1998