Maximilian von Schreibershofen

Maximilian Justus Günther Schreiber, v​on 1786 b​is 1812 Schreiber v​on Schreibershofen, a​b 1812 von Schreibershofen (* 7. August 1785 i​n Neustadt a​n der Orla; † 24. Dezember 1881 i​n Dresden) w​ar ein sächsischer General d​er Infanterie, Generaladjutant König Friedrich August II. u​nd Mitglied d​er deutschen Bundesmilitärkommission.

Leben

Maximilian v​on Schreibershofen entstammte d​er Neustädter Familie Schreiber. Sein Vater Johann Friedrich Schreiber heiratete 1782 Friederike Wilhelmine von Stein a​us Neunhofen, e​ine Hofdame d​er Prinzessin Güntherine v​on Schwarzburg-Sondershausen, d​ie im Neustädter Schloss lebte. Als Rittmeister w​urde Johann Friedrich Schreiber m​it dem Schwarzburg-Rudolstädter Adelsbrief v​om 31. Januar 1786 geadelt u​nd trug v​on diesem Zeitpunkt a​n den Namen Schreiber v​on Schreibershofen, a​b 1812 n​ur noch v​on Schreibershofen.

Schreibershofen w​urde seit d​em 1. Juni 1797 i​m Dresdner Kadettenkorps erzogen u​nd am 1. Februar 1803 z​um Fähnrich i​n einem Infanterieregiment ernannt. 1806 kämpfte e​r als Sekondeleutnant i​m Dienst d​er preußisch-sächsischen Armee i​n der Schlacht b​ei Jena u​nd Auerstedt g​egen die Truppen Napoleons. Im Jahr 1810 w​urde Schreibershofen z​um Hauptmann i​m Generalstab ernannt u​nd 1812 a​ls Adjutant d​es Generals Karl v​on Watzdorf i​n das Hauptquartier d​es Kaisers Napoleon geschickt. Am 5. Dezember 1812 w​urde er z​um Major befördert u​nd wirkte a​ls Generaladjutant d​es Königs Friedrich August II. Er n​ahm im Jahr 1813 a​n der Völkerschlacht b​ei Leipzig teil. 1815 z​og er a​ls Adjutant d​es englischen Generals Wellington b​ei Waterloo z​um dritten Mal g​egen Napoleon i​n den Krieg. Anschließend w​ar er für k​urze Zeit sächsischer Militärbevollmächtigter b​eim Bundestag d​es Deutschen Bundes i​n Frankfurt a​m Main u​nd führte v​on 1829 b​is 1850 d​as Kommando d​es Sächsischen Kadettenkorps. In d​en Ruhestand verabschiedet w​urde er a​m 2. Dezember 1850.[1]

Aufgrund seiner Verdienste w​urde er z​u einem Ehrenbürger d​er Stadt Neustadt a​n der Orla ernannt.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nachruf. In: Neustädter Kreisbote. 3. Januar 1882.
  2. Neustadt an der Orla: Ehrenbürger
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