Maximilian von Hartlieb genannt Wallsporn
Maximilian von Hartlieb genannt Wallsporn (* 9. Januar 1840 in Zusmarshausen; † 18. März 1903 in München) war königlich bayerischer Generalmajor und zuletzt Direktor der Kriegsakademie.
Leben
Er kam 1859 als Unterleutnant in das 1. Artillerieregiment und wurde 1866 Oberleutnant. Nach dem Deutschen Krieg gegen Preußen wechselte er 1868 in das 3. Artillerieregiment. Dort war er zunächst Bataillonsadjutant und ab 1870 Regimentsadjutant. Während des Deutsch-Französischen Krieges blieb er zunächst bei nicht-mobilisierten Regimentsstab. Anschließend kam er als Hauptmann wieder in das 1. Artillerieregiment. Damit wurde er 1871 zum Belagerungskorps vor Belfort.[1]
Nach dem Krieg kehrte er im April 1871 mit seiner Batterie nach München zurück. Im selben Jahr wurde er Mitglied der Eisenbahn-Linien-Kommission in Karlsruhe. 1872 wurde er Mitglied der Artillerie-Beratungskommission in München und kurz danach zur preußischen Artillerie-Prüfungskommission, dazu wurde er a la suite des 1. Feldartillerie-Regiments gestellt. 1877 kehrte er in das Regiment zurück und wurde 1880 zum Major befördert. Am 23. November 1880 wurde er etatsmäßiger Stabsoffizier und Abteilungskommandeur. Im Jahr 1886 wurde ihm die Leitung der Artillerie- und Ingenieurschule übertragen und zum Oberstleutnant befördert. Im Jahr 1889 stieg er zum Oberst auf und wurde am 1. März mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Direktors der Kriegsakademie beauftragt.[2][3] Dort wurde er 1893 zum Generalmajor befördert und 1895 zur Disposition in den Ruhestand versetzt.
Er starb 1903 in München.
Literatur
- Lorenzen: von Hartlieb genannt Wallsporn, Maximilian. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band VIII.. Georg Reimer, Berlin 1905, S. 211 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Luitpold Lutz, Geschichte des Königlich Bayerischen dritten Feld-Artillerie-Regiments, S.69
- Verordnungsblatt des Königlich Bayerischen Kriegsministeriums, 1889, S.69
- Luitpold Lutz, Geschichte des Königlich Bayerischen dritten Feld-Artillerie-Regiments, S.479