Max Wulff
Max Wulff (* 15. Dezember 1871 in Berlin; † 1947) war ein deutscher Maler, Grafiker und Illustrator.
Leben
Wulff studierte an der Universität der Künste Berlin sowie von 1895 bis 1898 in München und in der Kolonie Dachau.[1] Er illustrierte zahlreiche Märchen-,[2] Kinder- und Jugendbücher, darunter die Werke von Autoren wie Karl May,[3] James Fenimore Cooper, Frederick Marryat, Jules Verne, Sophie Wörishöffer, Ottilie Wildermuth, Marie von Felseneck, Else Ury und Johanna Spyri.[4] Er war insbesondere für die Verlage A. Weichert und Meidinger in Berlin tätig.[4]
Wulff fertigte auch ein Ölporträt des greisen Arthur Schopenhauer nach der Fotografie von Johann Schäfer aus dem Jahre 1859[5] sowie Bildnisse Ludwig van Beethovens.[6]
Werke (Auswahl)
- Jonathan Swift: Gullivers Reisen, nach dem englischen des Jonathan Swift für die jugend bearbeitet. Mit Illustrationen in Farbendruck nach Originalen von Max Wulff. Globus Verlag, Berlin 1906.
- M. von Witzleben: Griechische Geschichte. Einbandgestaltung und mit 5 Illustrationen nach Originalen von Max Wulff. Meidinger, Berlin, 1908.
- Elisabeth Bauck: Klein Evchen. A. Weichert Verlag, Berlin circa 1910 (Buchdeckel und vier ganzseitige, farbige Illustrationen vor und im Text).
- Rudolf Reichhardt (Hrsg.): Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums. Nach Gustav Schwab, mit 5 Illustrationen nach Originalen von Max Wulff. Meidinger, Berlin 1912.
- Karl Simrock: Nibelungensage und Gudrun. Für die Jugend bearbeitet von Karl Treumund. Mit Bildern von Max Wulff. Meidinger’s Jugendschriften Verlag, Berlin 1915 (archive.org).
Literatur
- Jahrbuch der bildenden Kunst. Fischer & Franke, Berlin 1902, Verzeichnis III, Sp. 242.
- Verband Deutscher Illustratoren (Hrsg.): Schwarz-Weiß. Ein Buch der zeichnenden Kunst. Fischer & Franke, Berlin 1903, S. 35 (Abbildung).
- Willy Oskar Dressler: Dresslers Kunsthandbuch. Band 2: Bildende Künstler. Wasmuth, Berlin 1921.
- Katalog der Grossen Berliner Kunst-Ausstellung (= Veröffentlichungen des Kunstarchivs). Berlin 1904 und 1914.
- Wulff, Max. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 5: Vialle–Zyrlein. Nachträge und Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 289 (Textarchiv – Internet Archive – Nachträge).
- Wulff, Max. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 302.
Weblinks
- Literatur von und über Max Wulff in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Werke von und über Max Wulff in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Einzelnachweise
- Max Martersteig (Hrsg.): Jahrbuch der bildenden Kunst. 2. Jahrgang. Deutsche Jahrbuch-Gesellschaft, Berlin 1903, Sp. 272 (Textarchiv – Internet Archive).
- Regina Freyberger: Märchenbilder – Bildermärchen: Illustrationen zu Grimms Märchen, 1819–1945: über einen vergessenen Bereich deutscher Kunst. Athena-Verlag, Oberhausen 2009, ISBN 978-3-89896-350-3, S. 667 (zugleich Dissertation an der Universität München 2008).
- Wolfgang Hermesmeier, Stefan Schmatz (Hrsg.): Traumwelten: Bilder zum Werk Karl Mays. Band 2: Illustratoren und ihre Arbeiten von 1913 bis 1930. Sonderband zu den gesammelten Werken Karl Mays, Karl-May-Verlag, Bamberg 2007, ISBN 978-3-7802-0167-6, S. 282.
- Christine und Detlef Heinsohn: Illustrationen von Max Wulff (mit Abbildungen) auf der Seite detlef-heinsohn.de, abgerufen am 15. März 2015.
- Arthur Hübscher: Schopenhauer-Bildnisse: eine Ikonographie. Kramer, Frankfurt a. M. 1968, S. 153, 156.
- Beethoven-Haus Bonn: Beethoven in den Fluren (Fotografie von G. Möbus nach einem von Max Wulff stammenden Gemälde).}