Max Werner (Architekt, 1877)

Gustav Emil Max Werner (* 26. März 1877 i​n Cottbus; † 31. Dezember 1933 i​n Berlin[1][2]) w​ar ein deutscher Architekt.

Leben

Max Werner arbeitete hauptsächlich i​n Berlin u​nd Umgebung selbständig a​ls Architekt u​nd war Mitglied i​m Bund Deutscher Architekten (BDA).

Bauten und Entwürfe

Von Max Werner s​ind vor a​llem Wohnbauten erhalten, s​o zum Beispiel Land- u​nd Mietshäuser i​n Berlin-Spandau u​nd Berlin-Zehlendorf.

  • 1905: Wohnhaus für Adolf Scholz in Berlin-Zehlendorf, Limastraße 16 (unter Denkmalschutz)[3]
  • 1907–1908: Villa Lemm, Wohnhaus für den Fabrikanten Otto Lemm in Berlin-Gatow, Rothenbücher Weg 2/4 (unter Denkmalschutz)[4][5]
    Villa und Nebengebäude stehen heute ebenso wie die von Richard W. Köhler und Carl Kempkes entworfenen Gartenanlagen unter Denkmalschutz.[6] 1999 wurde die denkmalgerechte Rekonstruktion des Gartens der Villa Lemm mit der Ferdinand-von-Quast-Medaille für Denkmalschutz und Denkmalpflege ausgezeichnet.[5][7]
  • 1912: Wohnhaus für den Fabrikanten Max Kosegarten in Berlin-Zehlendorf, Goethestraße 17/19 (seit 1952 Evangeline-Booth-Krankenhaus, unter Denkmalschutz)[8]
  • 1921: Mausoleum für die Familie Lemm auf dem Friedhof der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Gemeinde am Fürstenbrunner Weg in Berlin-Westend (mit Glasmosaiken aus den Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl & Wagner / Gottfried Heinersdorff; unter Denkmalschutz)
  • 1922–1923: Villa in Bad Saarow
    Das Haus war ab 1932 in Besitz von Franziska Prinzessin zur Lippe und ging danach als Schenkung an den Demeter-Bund, der es als zentralen Deutschland-Sitz nutzte. Nach 1945 war es Sitz des Rates der Gemeinde.[9]
  • 1922–1923: Haus am Waldsee, Wohnhaus für den Fabrikanten Hermann Knobloch in Berlin-Zehlendorf, Argentinische Allee 30 (unter Denkmalschutz)[10][11]
  • 1925–1930 (in mehreren Bauabschnitten): Umbau und Erweiterung des Kreiskrankenhauses in Angermünde[12][13]
  • 1928: Haus am See, Wohnhaus für Moritz Hirschler in Bad Saarow, Silberberger Straße 7
Commons: Max Werner (1877–1933) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sterbedatum laut Eintrag „Max Werner“ in „archthek“, Historisches Architektenregister, Abschnitt Weiser – Wezel, zuletzt abgerufen am 12. Juli 2016
  2. StA Schöneberg 2, Sterbeurkunde Nr. 19/1934
  3. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  4. Berliner Architekturwelt, 12. Jahrgang 1909/1910, Heft 8 (November 1909), S. 296–301; kobv.de (PDF).
  5. Helmut Caspar: Medaille für Villa Lemm. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 3, 1999, ISSN 0944-5560, S. 68–71 (luise-berlin.de).
  6. Villa Lemm und Garten der Villa Lemm in der Berliner Landesdankmalliste
  7. Franziska Richter: Die Bau- und Nutzungsgeschichte der Villa Lemm in Berlin-Gatow. Ein Beispiel großbürgerlicher Wohnkultur zu Beginn des 20. Jahrhunderts. unveröffentlichte Magisterarbeit, Berlin 2006. (Exemplar einsehbar im Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau)
  8. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  9. Verkaufsangebot in eBay, 15. Juli 2009, Anzeigennummer: 153634
  10. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  11. Biennalen in Europa. In: Kunstforum, Band 228 (2014), S. 46.
  12. Bauwelt, 22. Jahrgang 1931, Nr. 28 (vom 9. Juli 1931).
  13. Gesellschaft für Leben und Gesundheit: Krankenhausgeschichte. Abgerufen am 4. November 2019.
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