Max Kleineberg
Max Kleineberg (* 24. November 1906 in Magdeburg; † 3. Dezember 1987) war ein deutscher Diplomat. Er war Gesandter der DDR in Kambodscha und Geschäftsträger an der Botschaft in Belgien.
Leben
Kleineberg war vor seinem Eintritt in den diplomatischen Dienst der DDR bei der Staatlichen Plankommission als Hauptreferent in der Abteilung Handwerk und als Hauptabteilungsleiter Handwerk im Staatssekretariat für örtliche Wirtschaft tätig.[1]
Ab 1962 war er im außenpolitischen Dienst der DDR tätig. Von September 1962 bis 1967 war er Leiter des Generalkonsulats bzw. 1967 bis April 1968 Außerordentlicher Gesandter und Bevollmächtigter Minister der DDR im Königreich Kambodscha. Im April 1968 wurde Kleineberg nach Berlin zurückberufen, wo er Direktor in der Kammer für Außenhandel wurde. Von 1970 bis 1972 war er Leiter der Vertretung der Kammer für Außenhandel in Belgien und wurde dann nach Herstellung diplomatischer Beziehungen im Dezember 1972 zum Geschäftsträger ad interim an der Botschaft in Brüssel ernannt.[2]
Kleineberg war Mitglied der SED.
Schriften (Auswahl)
- (Kollektivarbeit unter Mitwirkung von Max Kleineberg): Ratgeber für das deutsche Handwerk. Verlag Die Wirtschaft, Berlin 1954.
- Die Bedeutung und die Entwicklungsperspektive des Handwerks in unserer Republik. In: Einheit, 13 (1958), S. 693–702.
Auszeichnungen
- Vaterländischer Verdienstorden in Silber (1966)
- Orden Stern der Völkerfreundschaft in Gold (1976)
Literatur
- Geschäftsträger in Belgien. In: Deutschland-Archiv, Jg. 6 (1973), S. 123.
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 398.
- Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815–1963. Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Saur, München 2001, ISBN 3-598-11431-1, S. 171.
- Siegfried Bock, Ingrid Muth, Hermann Schwiesau: Die DDR-Außenpolitik, ein Überblick. Daten, Fakten, Personen (III). LIT Verlag Dr. W. Hopf, Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10559-2, S. 251 und 261.