Max Edelmann (Unternehmer)

Max Edelmann (* 28. November 1874 i​n München; † 16. September 1940 ebenda)[1] w​ar ein deutscher Fabrikant wissenschaftlicher Instrumente.

Leben

Max Edelmann w​ar der jüngere Sohn d​es Physikers Max Thomas Edelmann. Er besuchte a​b 1885 d​as humanistische Münchner Maximiliansgymnasium u​nd legte 1894 d​ie Abiturprüfung ab, u​nter anderem m​it Jussuf Murad Bey Ibrahim, Benno Bing, Fritz Bühlmann, Ludwig Merzbacher, Michael Ostheimer, d​em späteren Oberstleutnant i​n türkischen Diensten Ernst Paraquin (1876–1956) u​nd dem zukünftigen Schriftsteller Arthur Schubart (1876–1937).[2] Anschließend studierte e​r Physik a​n der Technischen Hochschule München u​nd der Ludwig-Maximilians-Universität München. Wie s​ein Vater u​nd sein älterer Bruder Otto[3] w​urde er 1894 Mitglied d​es Corps Germania München.[1] An d​er Universität München w​urde er 1898 z​um Dr. phil. promoviert. Von 1900 b​is 1903 w​ar er Volontärassistent a​m Elektrotechnisches Laboratorium d​er Technischen Hochschule München.[4] Später w​urde er z​um Professor ernannt.

Zunächst Teilhaber w​urde er n​ach dem Tod seines Vaters 1913 Inhaber d​er Fa. Prof. Dr. M. Th. Edelmann & Sohn, Physikalisch-Mechanisches Institut, Fabrikation wissenschaftlicher Instrumente eigener Konstruktion i​n München. Nach d​em Ersten Weltkrieg entwickelte e​r den s​eit 1903 i​n der Firma bearbeiteten Elektrokardiographen entscheidend weiter, w​omit "Edelmann" z​u einem führenden Hersteller v​on EKG-Geräten wurde.

Er w​ar gerichtlich beeidigter Sachverständiger für d​as gesamte Kraftfahrtwesen. In d​er Berufsgenossenschaft für Feinmechanik u​nd Elektrotechnik w​ar er stellvertretender Vertreter d​er Sektion 10. Des Weiteren w​ar er Dozent d​er Münchner Volkshochschule. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Oberleutnant d​er Landwehr (Nachrichtentruppe) teil; 1918 w​ar er z​um bayerischen Kriegsministerium kommandiert. Verheiratet w​ar er m​it Emilie, geborene Graf (2 Söhne).

Auszeichnungen

Literatur

  • Edelmann, Max. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 369.
  • Edelmann, Max. In: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. Ein Nachschlagebuch über 13000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg/Berlin/Leipzig 1929, DNB 948663294, Sp. 519.
  • Florian Köhler, Max Edelmann: Physikalisch-Mechanisches Institut Max Th. Edelmann, München – angewandte Wissenschaft. In: Edition Bayern – Industriekultur in Bayern, Sonderheft #05, 2012, S. 90–95 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Hans Herpich und Hans Schmuck: 100 Jahre Corps Germania zu München, Festschrift zum 14. November 1963, Ingolstadt 1963, S. 67, (Nr. 186 der Corpsliste der Germania 1863–1963)
  2. Jahresbericht über das K. Maximilians-Gymnasium in München für das Schuljahr 1893/94
  3. (1870–1928); Abitur am Maximiliansgymnasium 1889, Dr. phil.; Prof. für Elektrotechnik
  4. Lehrstuhl für Nachrichtentechnik der Technischen Universität München


This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.