Max Dennstedt
Max Eugen Hermann Dennstedt (* 27. Mai 1852 in Berlin; † 19. Juni 1931 in Matzdorf) war ein deutscher Chemiker.
Biografie
Dennstedt, Sohn eines Polizeihauptmanns, studierte 1876 bis 1878 Chemie an der Universität Berlin und promovierte dort 1879 bei August Wilhelm Hofmann. Ab 1883 war er Privatdozent an der Universität Rom, arbeitete dort bei Cannizzaro und Ciamician auf dem Gebiet der Pyrrolchemie und habilitierte sich. Von 1885 bis 1890 lehrte er als Honorarlehrer, etatmäßiger Lehrer (1887) und Professor (1889) Chemie an der Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin. 1893 übernahm er die Leitung des Chemischen Staats-Laboratoriums an der Universität Hamburg.[1] Zudem arbeitete er als forensischer Gerichtsgutachter und gilt als einer der Pioniere der fotografischen Anwendungen in der gerichtlichen Beweisführung.[2] Nach Abschluss seiner Untersuchungen über das Pyrrol befasste er sich mit Analytischer Chemie, erzielte auf dem Gebiet der Elementaranalyse organischer Verbindungen große Forschungserfolge. 1910 wurde er aus gesundheitlichen Gründen emeritiert.[1]
Weblinks
- Literatur von und über Max Dennstedt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Max Dennstedt Universität Hamburg Fachbereich Chemie
Einzelnachweise
- Wolfgang Walter. Vorgeschichte und Entwicklung des Fachbereiches Chemie der Universität Hamburg (1613-1994) (Memento des Originals vom 12. Dezember 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Universität Hamburg, Fachbereich Chemie.
- Anton Holzer: Editorial in Fotogeschichte, Heft 94, 2004.