Max Arend

August Maximilian („Max“) Arend (* 2. Juli 1873 i​n Deutz[1]; † 4. März 1943 i​n Köln) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Musikschriftsteller.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Kaufmanns u​nd Premierleutnants Albert Arend u​nd dessen Ehefrau Charlotte geborene Köhnen. Nach d​er Familienüberlieferung w​urde sein Vorfahr, d​er Syndikus Franz Arend, 1736 i​n den erblichen Adelsstand erhoben. Max Arend besuchte d​as Friedrich-Wilhelm-Gymnasium u​nd das Musikkonservatorium i​n Köln u​nd Wiesbaden. Er w​ar ein Schüler v​on Franz Wüllner u​nd Arnold Mendelssohn.

Anschließend studierte Max Arend a​n der Universität Leipzig Rechtswissenschaften u​nd promovierte z​um Dr. jur. Danach w​ar er a​b 1918 a​ls Rechtsanwalt a​m Oberlandesgericht Köln tätig u​nd publizierte über Themen d​er Musikgeschichte, insbesondere über Christoph Willibald Gluck u​nd dessen Umfeld.

1909 gründete e​r in Leipzig d​ie Gluck-Gesellschaft u​nd 1913 i​n Dresden d​ie Gluck-Gemeinde.

Familie

Max Arend w​ar mit Käthe Andrasch verheiratet. Diese w​ar eine Tochter d​es Historienmalers Hermann Andrasch. Aus d​er gemeinsamen Ehe gingen d​rei Söhne hervor.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Warum und wie sollen wir Gluck feiern? (= Flugschrift zur Ausdruckskultur, 121), München, 1913.
  • Zur Kunst Glucks. Gesammelte Aufsätze (Deutsche Musikbücherei, 21), Regensburg, 1914.
  • Beethovens Klavier – eine ästhetische Bearbeiterfrage [Äußerung von Kritik an der Erweiterung des Tonumfangs von Beethovens Klavierwerken in modernen Bearbeitungen, beispielsweise seiner Oktavverdoppelung des Fis vor dem Eintritt des H-moll-Themas in den Sonate Op. 10 Nr. 3]. In: Der Merker, 1916, Heft 8, S. 291–294.
  • Gluck. Eine Biographie, 1. und 2. Aufl., Berlin, 1921.
  • Die Ouvertüren zu Glucks Cythère assiégée. In: Zeitschrift für Musikwissenschaft, 4 (1921/22), S. 94.
  • Einführung zu: Der Zauberbaum. Vollständiges Opernbuch. Komische Oper in einem Aufzug nach La Fontaine, Wiesbaden, 1926.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Tonkünstler- und Verleger-Almanach der Musikliterarischen Blätter, 1905, S. 287.
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