Max-Brauer-Preis
Der Max-Brauer-Preis wird von der Alfred Toepfer Stiftung F. V. S. seit 1993 jährlich vergeben. Personen, Einrichtungen oder Vereine, die sich in Hamburg um das kulturelle, wissenschaftliche oder gesellschaftliche Leben verdient gemacht haben, erhalten den mit 20.000 Euro dotierten Preis (Stand 2020). Im Jahr 2020 ging der Preis ausnahmsweise nach (Nord-)Italien, um angesichts der COVID-19-Pandemie ein Zeichen europäischer Solidarität zu setzen.
In Zusammenhang mit dem Max-Brauer-Preis verleiht die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. jährlich drei Stipendien für Europäisches Schulwandern. Die mit 4000 Euro dotierten Stipendien werden an Hamburger Schulklassen vergeben, die über Deutschlands Grenzen hinaus wandern möchten.
Dieser Preis ist nicht identisch mit dem Förderpreis der Bürgermeister-Dr.-h.c.-Max-Brauer-Stiftung für Begabtenförderung, der seit 1961 für Examensarbeiten zum Themenkomplex öffentlicher Personennahverkehr von der Hamburger Hochbahn vergeben wird.
Preisträger des Max-Brauer-Preises
- 1993 Horst Dietrich, Gründer des Hamburger Kulturzentrums FABRIK
- 1994 Gerda Gmelin, Direktorin des "Theater im Zimmer"
- 1995 Ursula Büttner, Historikerin
- 1996 Hermann Hipp, Kunsthistoriker an der Universität Hamburg
- 1997 Annemarie Dose, Gründerin der Hamburger Tafel e.V.
- 1998 Eberhard Möbius, Theaterdirektor und Kabarettist
- 1999 Katholische Akademie Hamburg und evangelische Akademie Hamburg (Preis zu gleichen Teilen an beide)
- 2000 Jürgen Flimm, Regisseur
- 2001 Claus Bantzer, Musiker und Komponist
- 2002 Hamburger Obdachlosen- und Straßenmagazin Hinz&Kunzt
- 2003 Freie Akademie der Künste in Hamburg, gemeinnützige Künstlervereinigung
- 2004 Hamburger Bürger, die eine Patenschaft für Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig übernommen haben
- 2005 Ingo Metzmacher, Operndirigent
- 2006 Hamburger Verein Dunkelziffer – Hilfe für sexuell mißbrauchte Kinder
- 2007 Schule Chemnitzstraße und Stadtteil- und Kulturzentrum Motte e. V.
- 2008 Eckart Krause und Rainer Nicolaysen, Aufbereitung der Geschichte der Universität Hamburg im Dritten Reich
- 2009 Mentor – Die Leselernhelfer Hamburg e. V. und Das Klingende Museum Hamburg, Kinder- und Jugendbildung
- 2010 Corny Littmann, Gründer Schmidt Theater und Schmidts Tivoli
- 2011 Joachim Lux, Intendant des Thalia Theaters Hamburg; Bürgerplattform ImPuls-Mitte
- 2012 Ingeborg und Joist Grolle für die Initiative Dialog in Deutsch
- 2013 KAROLA-Internationaler Treffpunkt für Frauen und Mädchen e.V. und Geschichtswerkstätten Hamburg e.V.
- 2014 Performance-Projekt Ensemble Hajusom aus Hamburg[1]
- 2015 Theater am Strom, mobiles Kinder- und Jugendtheater[2]
- 2016 Mitternachtsbus
- 2017 LOLA und Kultur Palast
- 2018 Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg
- 2019 Ensemble Reflektor
- 2020 Compagnia dell’Argine (freie Theaterkompanie) und ihr Teatro ITC in San Lazzaro (Emilia-Romagna), Norditalien
Weblinks
Belege
- Max-Brauer-Preis für Ensemble Hajusom, Nachtkritik.de vom 14. August 2014, abgerufen 24. August 2014
- Max-Brauer-Preis für "Theater am Strom" (Memento vom 18. September 2015 im Internet Archive), NDR.de vom 16. September 2015, abgerufen 8. Februar 2016