Matthias Middell
Matthias Middell (* 17. April 1961 in Leipzig)[1] ist ein deutscher Historiker.
Leben
Von 1981 bis 1985 studierte er Geschichtswissenschaft in Leipzig. Das Forschungsstudium (1986–1989) im Bereich Allgemeine Geschichte der Neuzeit der Karl-Marx-Universität Leipzig bei Walter Markov und Manfred Kossok und an der Lomonossow-Universität Moskau bei Anatoli Ado schloss er 1989 mit der Promotion zur Geschichte der Gegenrevolution in Frankreich 1789–1792 – Die Konstituierung der französischen Konterrevolution 1788–1792 ab. Nach der Habilitation 2002 für das Fach Neuere Kultur- und Gesellschaftsgeschichte ist er seit 2007 Professor für Kulturgeschichte an der Universität Leipzig.
Seit 1991 gibt Middell die Zeitschrift Comparativ heraus. Seit 2009 ist er Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.
Schriften (Auswahl)
- mit Katharina Middell: François Noël Babeuf. Märtyrer der Gleichheit. Biografie. Berlin 1988, ISBN 3-355-00604-1.
- Zum Prozeß der Konstituierung der französischen Konterrevolution (Ende 1788–Sommer 1789). In: Jahrbuch für Geschichte 39 (1990), S. 203–233.
- mit Thomas Höpel: Einführung in die französische Geschichte 1500–1945. Leipzig 1999, ISBN 3-929031-24-8.
- Die Geburt der Konterrevolution in Frankreich 1788–1792. Leipzig 2005, ISBN 3-86583-051-X. (Diss. A. Leipzig 1989).
- Weltgeschichtsschreibung im Zeitalter der Verfachlichung und Professionalisierung. Das Leipziger Institut für Kultur- und Universalgeschichte 1890–1990. Leipzig 2005, ISBN 3-931982-43-2 (zugleich: Habilitationsschrift).
- mit Frank Hadler (Hrsg.): Handbuch einer transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas. Bd. 1: Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-525-30173-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- Middell, Matthias. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 26. November 2020 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).