Massaker von Maratha, Santalaris und Aloda
Die Massaker von Maratha, Santalaris und Aloda (türkisch Muratağa, Sandallar ve Atlılar katliamı) wurden 1974 während des Zypernkonflikts von Zyperngriechen der EOKA-B an Zyperntürken in Maratha, Santalaris und Aloda (türkisch Muratağa, Sandallar ve Atlılar) verübt.[1]
In einem Massengrab unweit von Maratha wurden am 2. September 1974 von der vorrückenden Türkischen Armee 84[2]/89[1] Leichen der Opfer des Massakers aufgefunden. Die Opferzahl wurde von schwedischen Offizieren der UNO-Mission bestätigt. Vor dem Angriff hatte Maratha 93 Einwohner. Ein Überlebender des Massakers datierte den Angriff auf den 14. August 1974.[2] Da gleichzeitig mit der Entdeckung des Massengrabs in Maratha auch Massengräber bei den Dörfern Santalaris (türkisch Sandallar) und Aloda (türkisch Atlılar) (37 getötet)[1] aufgefunden wurden, werden diese drei Massaker zusammen auch als Massaker von Maratha, Santalaris und Aloda (126[3] getötet) bezeichnet, für die der 14. August in der Türkischen Republik Nordzypern zum Gedenktag erklärt wurde.
Einzelnachweise
- Paul Sant Cassia: Bodies of Evidence: Burial, Memory, and the Recovery of Missing Persons in Cyprus. Berghahn Books, 2007, ISBN 9781845452285, S. 237.
- CYPRUS: Ankara's Slow Nibble. In: Time Magazine vom 16. September 1974.
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.