Massaker von Drenica
Das Massaker von Drenica (albanisch Masakra në Drenica bzw. Masakra në Drenicë, serbisch Масакри у Дреници Masakri u Drenici) war eine Massentötung, die von serbischen Sonderpolizeikräften in der Drenica-Region des Zentral-Kosovo begangen wurde. Im Februar und März 1998 wurden 83 Kosovo-Albaner getötet.[1]
Hintergrund
Drenica liegt im zentralen Kosovo und ist fast ausschließlich von ethnischen Albanern bewohnt. Die Bewohner der Region haben eine lange Tradition des starken Widerstands gegen äußere Mächte, die auf die osmanischen Herrschaft auf dem Balkan zurückgeht. Die Dörfer der Drenica-Region sind der Geburtsort der Kosovo-Befreiungsarmee (UÇK), die sich 1996 in Drenica bewaffnete und ihre Operationen begann. Bis 1997 bezeichneten Kosovo-Albaner Drenica wegen der Anwesenheit der UÇK als befreites Gebiet.
Massaker im Jahre 1999
In die Drenica-Region kamen serbische Sonderpolizeikräfte; sie unterdrückten die Kosovo-Albaner drei Monate lang, um die UÇK-Basis zu zerstören. Alle schwiegen, jedoch mussten sie mit ihren Leben zahlen: Es wurden 100 Albaner massakriert.[2]
Einzelnachweise
- Fred Abrahams: Background. In: Unter anderem: War Crimes in Kosovo. Human Rights Watch, 2001.
- Fred Abrahams: Drenica Region. In: Unter anderem: War Crimes in Kosovo. Human Rights Watch, 2001.