Martina GR
Martina ([1]; dt.: Martinsbruck) ist ein kleines Dorf, Grenzort und eine der Fraktionen der Gemeinde Valsot im Schweizer Kanton Graubünden.
GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Martina zu vermeiden. |
Martina | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Inn | |
Politische Gemeinde: | Valsot | |
Postleitzahl: | 7560 | |
Koordinaten: | 830565 / 197091 | |
Höhe: | 1035 m ü. M. | |
Einwohner: | 114 | |
Website: | www.tschlin.ch | |
Platz in Martina vor dem Zoll | ||
Karte | ||
Geografie
Das Dorf liegt am Inn und der Hauptstrasse 27 am Grenzübergang zu Österreich. Der Tiroler Ort Nauders jenseits des Inns liegt 7,8 Strassenkilometer weiter östlich am Reschenpass. Vier Kilometer südlich liegt der «Dreiländergrenzstein» (2179 m ü. M.), das Dreiländereck zwischen der Schweiz, Österreich und Italien.
Der nächste grössere Ort auf Schweizer Gebiet ist der Hauptort des Unterengadins, Scuol, 17 km innaufwärts. Das Dorf liegt auf 1035 m ü. M. und ist von Bergen umgeben. Auf der Nordseite des Inntals (Silvrettagruppe) liegt der 3146 m hohe Piz Mundin, im Süden der Piz Lad (2808 m ü. M.).
Sprache und Bevölkerung
Die Sprache ist das Vallader, das Unterengadiner Idiom des Rätoromanischen.
Martina hat etwas mehr als 100 Einwohner. Viele sind älter, aber es ziehen auch neue junge Leute nach Martina, insbesondere Grenzwächter. In Martina stehen eine reformierte und eine katholische Kirche. Fast alle Häuser im Dorf sind alte Engadinerhäuser. Zu Martina gehört der Grenzort Vinadi.
Wappen
Auf dem Wappen ist ein stehender Steinbock mit senkrechtem Heurechen abgebildet.
Geschichte
Geschichtlich gehörte Martina, wie weite Teile des Unterengadins, zum Einflussbereich der Grafschaft Tirol und des Bistums Chur. Anders als weitläufig angenommen war Martina (dt. Martinsbruck) im 13. Jahrhundert jedoch nicht Grenzort des Unterengadins. Bereits um 1258 wurde Juvelle – anstelle von Martina – mit der damaligen Besiedelung Pontalt als Grenzpunkt des Unterengadins genannt.
Sehenswürdigkeiten
Bilder
- Häuserzeile in Martina GR Richtung Strada
- katholische Kirche Martina
- reformierte Kirche Martina
- vom Inntalblick nahe der Norbertshöhe auf Martina geschaut
Weblinks
- Offizielle Webseite der Gemeinde Valsot
- Paul Eugen Grimm: Martina. In: Historisches Lexikon der Schweiz.