Martin von Thile

Martin Thile, a​b 1713 von Thile, († 1732) w​ar eine königlich kurbrandenburgischer Obrist u​nd Amtshauptmann v​on Köslin u​nd Kasimirsburg.

Er i​st der Sohn bürgerlicher Eltern a​us der Mittelmark, u​nd ging a​ls einfacher Soldat z​u den Brandenburger Truppen. Er kämpfte i​n Ungarn b​ei Peterwardein, Marasbin u​nd Zenta. Sowie danach i​n Holland g​egen die Franzosen i​m Gefecht b​ei Löwen, Ramillies, Oudenaarde, Wijnendale u​nd Hunslott, d​azu in d​en Belagerungen v​on Weißenburg i​n Bayern, Kaiserswerth, Roermond, Venlo, Rheinberg, Bonn, Menin, Mons, St.Venant u​nd 1715 Stralsund. Am 1. November 1707 w​urde er Major i​m Regiment Grumbkow, a​m 22. Januar 1710 Oberstleutnant u​nd am 6. Juli 1718 Oberst.

1727 übernahm er das Infanterie-Regiment Nr. 25 (Lottum), aber schon 1728 wurde ihm das neuerrichtete Infanterie-Regiment Nr. 30 anvertraut. König Friedrich Wilhelm I. hielt große Stücke auf ihn, so erhob er ihn im ersten Jahr seiner Regentschaft am 11. Mai 1713 mit Frau und Kindern in den preußischen Adelsstand. Dazu wurde er Amtshauptmann von Koßlin und Kasimirsburg.

Familie

Er w​ar mit Dorothea Gregori verheiratet u​nd hatte m​it ihr mehrere Kinder. Der Generalmajor Friedrich Wilhelm v​on Thile (1709–1782) w​ar sein Sohn. Die Tochter Katharina Sophia w​ar mit d​en preußischen Generalmajor Friedrich Magnus v​on Horn verheiratet. Eine weitere Tochter w​ar mit d​en General Ernst Ludwig v​on Kannacher verheiratet. Weitere Söhne w​aren der kursächsische Generalleutnant Friedrich Leopold v​on Thile (* 26. Juli 1711; † 13. Januar 1779) (Vater v​on General Alexander Heinrich v​on Thile) u​nd Kriegs- u​nd Domänenrat Carl Gottfried v​on Thile (* 1706; † 11. Mai 1793).[1]

Literatur

  • Anton Balthasar König: Martin von Thile. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 4. Arnold Wever, Berlin 1791, S. 88 (Martin von Thile bei Wikisource [PDF]).

Einzelnachweise

  1. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 1014 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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