Martin Stern
Martin Stern (* 19. Februar 1930 in Zürich) ist ein Schweizer Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer.
Lebenslauf
Zunächst absolvierte Stern ein Studium der Germanistik an der Universität Zürich und wurde 1959 mit einer Arbeit über Hugo von Hofmannsthals Lustspielfragment "Silvia im Stern" promoviert. Nach seiner Habilitation an der Universität Zürich über "Paradiesbilder in der Literatur des 18. Jahrhunderts" unterrichtet er zunächst an der Universität Harvard und anschliessend in Frankfurt am Main. 1968 wurde Martin Stern (gleichzeitig mit Karl Pestalozzi) als Professor für Literaturwissenschaft an das Deutsche Seminar der Universität Basel berufen. Gleichfalls 1968 initiierte er die Gründung einer Internationalen Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft und edierte einen Band der Gesamtausgabe Hofmannsthals (Der Schwierige). Zu seinen wichtigsten Arbeitsgebieten gehören die Aufklärung der Goethezeit, Johann Nestroy, der bürgerliche Realismus, das Reformationsdrama, der Expressionismus in der Schweiz sowie die Theatergeschichte der Schweiz bis hin zu Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt. An der Universität Basel lehrte Stern bis 1997.
Literatur
- „Verbergendes Enthüllen“. Zu Theorie und Kunst dichterischen Verkleidens. Festschrift für Martin Stern. Hrsg. von Wolfram Malte Fues und Wolfram Mauser. Würzburg: Königshausen & Neumann 1995. ISBN 3-8260-1026-4
Weblinks
- Martin Stern (Eintrag in der Library of Congress)
- Martin Stern bei der Gesellschaft für die Erforschung der Deutschschweizer Literatur
- Martin Stern zum 80. Geburtstag in der Basler Zeitung