Martin Chemnitz (Pfarrer)
Martin Chemnitz (* 1564 in Schildau, Kurfürstentum Sachsen; † 1. Mai 1627 in Königsfeld, Kurfürstentum Sachsen) war ein lutherischer Pfarrer in Königsfeld.
Leben
Martin Chemnitz stammte aus einer Ratsfamilie aus Pritzwalk, die einige Bürgermeister, Juristen und Theologen hervorbrachte. Sein Vater Matthaeus Chemnitz war Tuchmacher in Treuenbrietzen, der Onkel Martin Reformator des Herzogtums Braunschweig.
Martin Chemnitz studierte seit dem 26. März 1585 in Wittenberg evangelische Theologie und wurde am 19. März 1588 zum Magister promoviert. Am 10. Dezember 1592 wurde er auf die Pfarrstelle in Königsfeld (bei Rochlitz) berufen und am 3. Januar 1593 von Superintendent Seyfried ordiniert.
Dort starb er am 1. Mai 1627 und wurde am 11. Mai bestattet.
Martin Chemnitz war in erster Ehe mit Christina Chemnitz († 1606) verheiratet. Kinder waren
- Johann Chemnitz
- Christina Chemnitz (* 1600)
- Ambrosius Chemnitz (* 1606)
Danach heiratete er Dorothea († 29. Oktober 1634 in Geithain), eine Tochter des Bürgermeisters von Geithain Johann Jentsch (Jenitzsch). Kinder waren
- Justina Chemnitz (1610–1629)
- Christoph Chemnitz (1613–1671)
- Christian Chemnitz (1615–1666), Superintendent in Jena
Literatur
- Johann Gottlob Wilhelm Dunkel: Historisch-critische Nachrichten von verstorbenen Gelehrten. 1751. S. 479 Nr. 2545
- Adrian Beyer: Jesus Christus (...) bey volckreichen Leichbegängnüsse Des (...) Herrn Christiani Chemnitii (...) Jena 1666 S. 49