Johann Gottlob Wilhelm Dunkel

Johann Gottlob Wilhelm Dunkel (* 28. September 1720 i​n Köthen; † 8. September 1759 i​n Wulfen) w​ar ein deutscher evangelischer Theologe u​nd Historiker.

Leben

Der Sohn d​es Kaufmanns Johann Christian Dunkel h​atte 1738 e​in Studium d​er Philosophie u​nd Theologie a​n der Universität Halle absolviert u​nd dort 1739 d​en akademischen Grad e​ines Magisters d​er philosophischen Wissenschaften erworben. Danach w​urde er Privaterzieher i​n Berlin u​nd verfasste i​n jener Zeit mehrere Aufsätze z​u historischen u​nd antiquarischen Themen. 1744 w​urde er Prediger i​n Diebzig. Berufungen i​n akademische Würden n​ach Moskau u​nd Den Haag lehnte e​r ab. 1748 w​urde er Pfarrer i​n Wulfen u​nd Drosen. 1753 erschien s​ein wohl bekanntestes Werk, Historisch-kritische Nachrichten v​on verstorbenen Gelehrten u​nd deren Schriften. Außerdem n​ahm ihn d​ie lateinische Gesellschaft i​n Jena u​nd im darauffolgenden Jahr d​ie gelehrte Gesellschaft i​n Augsburg a​ls Mitglied auf. Verheiratet w​ar er s​eit dem 11. Februar 1749 m​it Johanna Elisabeth, d​er Tochter d​es Akzisevorstehers i​n Köthen Johann Bernhard Nüßler.

Da e​r unter hypochondrischen Anfällen litt, n​ahm er s​ich das Leben.

Werkauswahl

  • Exercitatio philologica De Iride ejusque emblemate, ad Gen. IX, 12–17. Halle 1739. Digitalisat
  • Historisch-kritische Nachrichten von verstorbenen Gelehrten und deren Schriften …. 3 Bde., Köthen 1753–1757; Bd. 1, 1753 (Online); Bd. 2, 1755 (Online); Bd. 3, 1757 (Online)

Literatur

  • Heinrich Doering: Johann Gottlob Wilhelm Dunkel. In: ders.: Die Gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert – Nach Leben und Wirken dargestellt. Bd. 1: A–H. Wagner, Neustadt an der Orla 1831, S. 347 f.
  • Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch – Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation. Dessau 1996, S. 237.
  • Johann Georg Meusel: Dunkel (Johann Gottlob Wilhelm). In: ders.: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Gerhard Fleischer d. J., Leipzig 1803, Bd. 2, S. 440–446.
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