Marius Ruhland
Marius Ruhland (* 10. Juni 1975 in Bonn) ist ein deutscher Filmkomponist.
Werdegang
Marius Ruhland studierte Komposition bei Johannes Schild und Dieter Acker an den Musikhochschulen Köln und München.
Der Durchbruch als Filmkomponist gelang ihm mit dem 1999 komponierten Score zum Horror-Thriller Anatomie, der zum erfolgreichsten deutschen Kinofilm des Jahres 2000 wurde.[1] In der Folge schrieb er unter anderem zu Teilen die Musik zum Berlinale-Eröffnungsfilm 2002 Heaven von Tom Tykwer, die Musik zu Anatomie 2 sowie zu Bernd Eichingers Komödie Wie die Karnickel. Zu weiteren Arbeiten zählen das Coming-out-of-Age Drama Am Ende eines viel zu kurzen Tages (Death of a Superhero) mit Andy Serkis und Thomas Brodie-Sangster, der 3D-Animationsfilm Janosch: Komm, wir finden einen Schatz sowie TV-Filme wie Kennedy's Hirn, Böses Erwachen, Das Geheimnis des Roten Hauses u.v.m.
Weiterhin ist Marius Ruhland für die Musikproduktionen der Automobilmarke Mercedes-Benz verantwortlich. Für die Linde AG verfasste er 2010 die Auftragskomposition Linde Suite, ein fünfsätziges Konzertwerk, dem 2012 die Linde Suite Teil 2 folgte. Diverse Kompositionen für den Konzertsaal wurden vom Münchner Rundfunkorchester, den Münchner Symphonikern und den Hofer Symphonikern aufgeführt.
Filmografie (Auswahl)
- 2000: Anatomie, Columbia Pictures
- 2001: Heaven, Miramax. Regie: Tom Tykwer
- 2002: Anatomie 2, Columbia Pictures
- 2002: Wie die Karnickel, Constantin Film
- 2004: Durch Liebe erlöst
- 2007: Die Fälscher (The Counterfeiters) Sony Pictures Classics - Oscar 2008 „Best Foreign Language Film“
- 2009: Böses Erwachen, Regie: Urs Egger
- 2009: Kennedys Hirn, Regie: Urs Egger
- 2009: Ich trag dich bis ans Ende der Welt, eine Reise auf dem Jakobsweg, Regie: Christine Kabisch
- 2011: Komm, wir finden einen Schatz, Regie: Irina Probost
- 2012: Am Ende eines viel zu kurzen Tages (Death of a Superhero), Regie: Ian Fitzgibbon
- 2014: Eine Liebe für den Frieden – Bertha von Suttner und Alfred Nobel, Regie: Urs Egger
- 2017: Die Hölle – Inferno, Regie: Stefan Ruzowitzky
Weblinks
Einzelnachweise
- Berlinews (Memento des Originals vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.