Maris Lauri
Maris Lauri (* 1. Januar 1966 in Kiviõli, Estnische SSR) ist eine estnische Politikerin. Sie gehört seit 2014 der liberalen Reformpartei an.
Vom 13. September 2016 bis zum 23. November 2016 war Maris Lauri im Kabinett von Ministerpräsident Taavi Rõivas Ministerin für Bildung und Wissenschaft der Republik Estland. Vom 3. November 2014 bis 9. April 2015 war Lauri estnische Finanzministerin. Seit 21. Januar 2021 ist Maris Lauri Justizministerin der Republik Estland in der Koalitionsregierung von Ministerpräsidentin Kaja Kallas.
Leben
Maris Lauri machte 1984 ihr Abitur in der nordost-estnischen Stadt Kohtla-Järve. Von 1984 bis 1989 studierte sie Wirtschaftskybernetik an der Staatlichen Universität Tartu. Sie legte ihr Diplom als Mathematikerin und Wirtschaftswissenschaftlerin ab. 1994 erwarb sie ihren Magistertitel im Fach Wirtschaftswissenschaft an der Universität Tartu.
Tätigkeit in Wirtschaft und Politik
1993 begann ihre berufliche Karriere im estnischen Wirtschaftsministerium. Von 1994 bis 1998 war Lauri bei der estnischen Zentralbank (Eesti Pank) beschäftigt. Von 1998 bis 2011 arbeitete sie als Wirtschaftsanalystin bei der Swedbank. 2011 gründete sie ihr eigenes Consulting-Unternehmen OÜ Oeconomia.
Von April bis November 2014 war sie Wirtschaftsberaterin des estnischen Ministerpräsidenten Taavi Rõivas.[1] Nach dem Rücktritt von Jürgen Ligi wurde Maris Lauri am 3. November 2014 Finanzministerin der Republik Estland. Sie war die erste Frau in diesem Amt.
Nach der Bildung einer neuen Koalitionsregierung schied Maris Lauri aus dem Kabinett aus. Sie war seitdem Abgeordnete im estnischen Parlament (Riigikogu).
Vom 13. September 2016 bis zum 23. November 2016 war Maris Lauri Ministerin für Bildung und Wissenschaft im Kabinett von Ministerpräsident Taavi Rõivas. Sie kehrte anschließend als Abgeordnete in das estnische Parlament zurück.
Am 21. Januar 2021 wurde Maris Lauri als neue Justizministerin in der Koalitionsregierung unter Ministerpräsidentin Kaja Kallas vereidigt.
Weblinks
- Offizieller Lebenslauf (estnische Staatskanzlei)