Marin Karmitz
Marin Karmitz (* 7. Oktober 1938 in Bukarest, Rumänien) ist ein rumänischstämmiger französischer Filmproduzent, Drehbuchautor und Filmregisseur.
Leben
Als Karmitz neun Jahre alt war, flohen seine Eltern aus Rumänien nach Frankreich, wo er in Paris sein Baccalauréat ablegte und danach das Institut des hautes études cinématographiques besuchte und nach seinem Abschluss als Kameramann arbeitete. Später gründete er die Produktionsfirma und Kinokette MK2, die sich auf Produktion und Vertrieb sogenannter Independent- oder Autorenfilme (vornehmlich Kurzfilme) spezialisiert hat. Außerdem ist er ein erklärter Gegner der Kolorierung von Schwarzweißfilmen, da er der Ansicht ist, ein Kunstwerk habe eine nachträgliche „Verbesserung“ nicht nötig. Im Jahr 2004 weigerte er sich, den Skandalfilm Die Passion Christi zu vertreiben, was dann durch Tarak Ben Ammar geschah.
Filmografie (Auswahl)
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Auszeichnungen
- 1967: Oscar-Nominierung für seinen Film „Adolescence“ als bester Dokumentarfilm
- 1972: Gewinner des Interfilm-Preises des Internationalen Forums des jungen Films für den Spielfilm „Coup pour coup“
- 1994: Nominierung als Produzent des besten europäischen Films für die Drei-Farben-Trilogie von Krzysztof Kieślowski
- 1995: Nominierung für einen BAFTA Award für Drei Farben: Rot (zusammen mit Krzysztof Kieślowski)
- 1999: Gewinner des CineMerit Awards
- 2016: Kommandeur der Ehrenlegion[1]
Weblinks
- Marin Karmitz in der Internet Movie Database (englisch)
- Marin Karmitz bei filmportal.de
- Offizielle Seite von MK2 (französisch)
- « L’artiste ne doit pas être un assisté » Interview des Wirtschaftsmagazins L’Expansion mit Marin Karmitz (französisch)
- Interview auf CINE-FILS.com
Einzelnachweise
- Légion d’honneur: Marion Cotillard, Matthieu Ricard et Raymond Depardon parmi les décorés. Abgerufen am 7. November 2021 (französisch).