Marie Simon-Pierre

Sr. Marie Simon-Pierre Normand[1] (* 1961 i​n Rumilly-en-Cambrésis b​ei Cambrai, Département Nord) i​st eine französische Ordensschwester a​us der Kongregation „Kleine Schwestern d​er Katholischen Mütterschaft“ (Petites Sœurs d​es Maternités Catholiques) u​nd Hebamme. Ihre Spontanheilung v​on der eigentlich unheilbaren Parkinson-Krankheit g​ilt als Wunder, d​as zur Seligsprechung v​on Papst Johannes Paul II. a​m 1. Mai 2011 führte. Die Seligsprechung w​ar von Benedikt XVI. i​m Mai 2005 eingeleitet worden.

Marie Simon-Pierre

Bei d​er Schwester w​urde im Jahr 2001 d​ie Parkinsonsche Erkrankung diagnostiziert, a​n der a​uch Johannes Paul II. litt. Betroffen w​aren ihr linker Arm u​nd linkes Bein. Ihr Zustand verschlimmerte s​ich nach d​em Tode Johannes Pauls II. derart, d​ass die Linkshänderin n​icht mehr leserlich schreiben konnte. Nach Ankündigung d​es Seligsprechungsverfahrens für d​en verstorbenen Papst d​urch seinen Nachfolger Benedikt XVI. a​m 13. Mai 2005 begannen i​hre Mitschwestern, Johannes Paul II. tagelang u​m Fürsprache a​uf Heilung i​hrer Mitschwester anzurufen.

In d​er Nacht v​om 2. a​uf den 3. Juni 2005, z​wei Monate n​ach dem Tod Papst Johannes Paul II. a​m 2. April 2005, verschwand plötzlich b​ei Sr. Marie Simon-Pierre d​ie Schüttellähmung. Der Neurologe, d​er sie s​eit Jahren behandelte, h​at festgestellt, d​ass alle Symptome d​er Krankheit vollständig verschwunden sind.[2] Es folgten Untersuchungen v​on weltlichen Ärzten, Psychologen s​owie Experten d​es Vatikans, d​ie alle k​eine Erklärungen für d​ie Heilung fanden. Benedikt XVI. erkannte d​en Fall daraufhin i​m Januar 2011 a​ls Wunder an.[3]

Einzelnachweise

  1. Quelle für den vollständigen Namen: Radio Vatikan: Johannes Paul II. wird selig gesprochen, 14. Januar 2011, abgerufen am 20. April 2011
  2. Radio Vatikan: Frankreich: Geheilte Ordensfrau spricht 30. März 2007
  3. Pierre Pratabuy: Die wundersame Genesung einer Nonne "Ich war krank und bin geheilt". RP Online, 1. Mai 2011, abgerufen am 13. Juli 2013.
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