Maria von der Osten-Sacken

Maria von der Osten-Sacken, auch Maria Osten-Sacken (geb. Leeser; * 17. November 1901 in Dessau; † 17. Dezember 1985 in München) war eine deutsche Tänzerin, Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin.

Leben

Unter ihrem Mädchennamen Maria Leeser war sie zu Beginn der 1920er Jahre in Deutschland eine bekannte Tänzerin, die u. a. von Frieda Riess fotografiert wurde (Titel-Foto der Zeitschrift "Roland", Heft 1/1925). Ab 1924 war sie in zweiter Ehe mit dem Schriftsteller Wilhelm Speyer verheiratet, von dem sie sich zunächst ohne dessen Wissen 1939 nach den damals gültigen Rassegesetze scheiden ließ.

Die Baronin machte sich auch einen Namen als Verfasserin von Liebesromanen. 1943 schrieb sie ihr erstes Drehbuch zu der Filmkomödie Ein Mann mit Grundsätzen, das mit Hans Söhnker in der Hauptrolle verfilmt wurde. Nach Kriegsende wandte sie sich ganz dem wieder aufblühenden deutschen Film zu.

In den 1950er Jahren adaptierte sie unter anderem den Erich-Kästner-Roman Pünktchen und Anton und verhalf mittels ihrer von Harald Reinl inszenierten Drehbücher zu Rosen-Resli und Der schweigende Engel der Hauptdarstellerin Christine Kaufmann zum Durchbruch als Kinderstar.

1954 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma, die Wega-Film. Bei einer anderen Filmfirma, der Eva-Film, fungierte sie dazu als Geschäftsführerin. Ihre Werke waren meist Heimatfilme, in denen das schwere Schicksal der Hauptfigur sich endlich doch zum Guten wendet. Nach dem Ende des deutschen Kinowunders lebte sie zurückgezogen. Sie arbeitete auch als Gesangspädagogin.

Romane

  • Du nennst es Liebe. Zeitbild-Verlag, Leipzig 1938
  • Später vielleicht. Th. Kirschner, Wien 1939

Filmografie

Literatur

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