Maria Königin (Tarmstedt)
Die Kirche Maria Königin war die katholische Kirche in Tarmstedt, einer Gemeinde im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen. Sie gehörte zuletzt zur Pfarrgemeinde Christ König in Zeven, im damaligen Dekanat Stade des Bistums Hildesheim. Die Kirche war benannt nach dem Marientitel Maria Königin und befand sich in der Siedlung Steinkampsfeld. Heute ist das nächstgelegene katholische Gotteshaus die Kapelle Maria Frieden im etwa 14 Kilometer entfernten Worpswede.
Geschichte
Zunächst wurde die katholische Kapelle an der Timke-Kaserne, im etwa drei Kilometer entfernten Nachbarort Westertimke gelegen, auch für Gottesdienste der zivilen Kirchengemeinde genutzt.[1] Die Kapelle trug bereits das Patrozinium Maria Königin und wurde inzwischen abgerissen. Die Buntglasfenster der Kapelle wurden in der neuen Tarmstedter Kirche weiterverwendet. Heute befindet sich auf dem Areal der 1993/94 geschlossenen Kaserne das Gewerbegebiet Timke-Park.
1977 erfolgte die Grundsteinlegung für die Kirche in Tarmstedt, und am 8. April 1978 durch Weihbischof Heinrich Pachowiak ihre Benediktion.[2]
Am 25. September 1996 fand in der Kirche der letzte Gottesdienst statt. Nach der Profanierung wurde das Kirchengebäude an Privat verkauft und dient heute als Wohnung und Atelier.
Architektur und Ausstattung
Das als Fertigteilkirche erbaute Gotteshaus befand sich in knapp 27 Meter Höhe über dem Meeresspiegel, es verfügte über einen freistehenden spitzen Turm, der von einem Kreuz gekrönt war.
Literatur
- Willi Stoffers: Bistum Hildesheim heute. Hildesheim 1987, ISBN 3-87065-418-X, S. 78/79
- Chronik zum 750jährigen Ortsjubiläum von Tarmstedt 2007
Einzelnachweise
- Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim (Hrsg.): Katholischer Gottesdienst in der Diözese Hildesheim. Hildesheim 1966, S. 84
- http://wiki-bistumsgeschichte.de/wiki/index.php5?title=Spezial%3ASuche&search=Tarmstedt&go=Seite