Maria-Viktoria Hasse

Maria-Viktoria Hasse (* 30. Mai 1921 i​n Rostock-Warnemünde; † 10. Januar 2014 i​n Dresden) w​ar eine deutsche Mathematikerin.

Biografie

Hasse studierte ab 1940 Physik und Mathematik an der Universität Rostock und der Universität Tübingen mit dem Diplom-Abschluss 1943 (wonach sie Assistentin in Rostock war und eine Rechnergruppe für die Flugzeugindustrie leitete) und dem Staatsexamen 1948. Nach dem Krieg leitete sie zeitweise die Geschäfte des mathematischen Instituts und sorgte für die Rückführung der Bibliothek. Sie wurde 1949 bei Hans Schubert[1] promoviert (Über eine singuläre Integralgleichung 1. Art mit logarithmischer Unstetigkeit) und war danach Oberassistentin.

1954 habilitierte s​ie sich m​it einer Arbeit über Geometrie u​nd war danach Professorin für Mathematik u​nd Geometrie a​n der Technischen Universität Dresden u​nd kommissarische Leiterin d​es Instituts für Geometrie b​is 1957 (als Nachfolgerin v​on Ott-Heinrich Keller). Ab 1964 w​ar sie Professorin für Algebra a​n der Technischen Universität Dresden, a​n der s​ie 1981 emeritiert wurde.

Sie befasste s​ich mit Integralgleichungen u​nd Kategorientheorie.

Schriften

  • mit Lothar Michler[2] Theorie der Kategorien, Berlin, Deutscher Verlag der Wissenschaften 1966
  • Grundbegriffe der Mengenlehre und Logik, Harri Deutsch 1968
  • Über die Behandlung graphentheoretischer Probleme unter Verwendung der Matrizenrechnung. Wiss. Zeit. Tech. Univ. Dresden 10, 1313-6 (1961)

Literatur

  • Wolfgang Engel Mathematik und Mathematiker an der Universität Rostock, Rostocker Mathematisches Kolloquium, Heft 60, 2005

Einzelnachweise

  1. Nach Wolfgang Engel erfolgte die Promotion in Rostock, siehe Literatur
  2. Geboren 1930. Er war ihr Doktorand. Mathematics Genealogy Project
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