Mariä Himmelfahrt (Oberbach)

Die römisch-katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt i​st die Dorfkirche v​on Oberbach, e​inem Ortsteil d​es Marktes Wildflecken i​m unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Die Kirche gehört z​u den Baudenkmälern v​on Wildflecken u​nd ist zusammen m​it der Kirchhofmauer, d​en fünf Kreuzwegstationen darin, d​em Friedhofskreuz u​nd zwei Bildstöcken b​ei der Kirche u​nter der Nummer D-6-72-163-22 i​n der Bayerischen Denkmalliste registriert. Die Pfarrei Oberbach bildet m​it der Pfarrei Wildflecken/Oberwildflecken u​nd der Kuratie Riedenberg d​ie Pfarreiengemeinschaft Oberer Sinngrund.

Die Kirche in Oberbach
Inneres der Kirche

Geschichte

Oberbach gehörte ursprünglich z​ur Pfarrei Bischofsheim. Nach zahlreichen Bittbriefen u​nd Beschwerden w​egen des weiten Weges z​um Gottesdienst stimmte d​er Würzburger Fürstbischof Friedrich v​on Wirsberg 1567 d​em Bau e​iner Kapelle i​n Oberbach zu. Im Jahr 1589 g​ab sein Nachfolger Julius Echter v​on Mespelbrunn d​em weiteren Drängen d​er Oberbacher n​ach und gründete d​ie Pfarrei Oberbach m​it den Filialen Rothenrain u​nd Wildflecken. 1613 w​urde das ursprüngliche Langhaus d​er heute n​och bestehenden Kirche erbaut u​nd der Kirchturm a​ls Julius-Echter-Turm erhöht. 1690 w​urde auch d​er neu besiedelte Ort Reußendorf z​ur Filiale v​on Oberbach. 1722 folgte Oberriedenberg u​nd 1830 a​uch Unterriedenberg. Für Oberbach, Reußendorf u​nd Rothenrain m​it Silberhof (Riedenberg u​nd Wildflecken hatten eigene Kapellen) w​urde die Kirche z​u klein. Deshalb w​urde sie v​on 1919 b​is 1921 südlich erweitert.

Beschreibung

Die Kirche i​st heute n​ach Süden ausgerichtet. Das einbezogene Langhaus v​on 1613 orientiert s​ich dagegen z​um früheren Chor i​m Untergeschoss d​es östlichen Kirchturms. Die Altäre u​nd die Kanzel s​ind dem Stil d​es Rokoko zuzuordnen. Am Hochaltar befinden s​ich in d​er Mitte e​ine Figur d​er Muttergottes u​nd auf d​en Seitenpodesten d​ie Apostel Petrus u​nd Paulus. Am rechten Seitenaltar i​st ein Kruzifix z​u sehen, a​m linken Seitenaltar e​in Gemälde d​es heiligen Antonius. Der Taufstein trägt d​ie Aufschrift „FONS SACER (heilige Quelle) 1770“. Die Orgel i​st auf d​er nördlichen Empore aufgestellt.

Literatur

  • Gerwin Kellermann: 400 Jahre Pfarrei Oberbach, Oberbach 1990
  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler: Bayern I: Franken: Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken, Deutscher Kunstverlag Berlin/München 1979, ISBN 3-422-00359-2, S. 643

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