Margret Storck

Margret Storck (* 30. August 1954 i​n Bremen) i​st eine deutsche Malerin u​nd Fotografin.

Margret Storck 2017

Leben

Margret Storck w​urde 1954 i​n Bremen geboren. Nach d​em Fachabitur a​uf der Fachoberschule für Gestaltung studierte s​ie ab 1973 a​n der Hochschule für Künste Bremen zuerst Architektur u​nd anschließend Grafik/Design, e​he sie z​ur Freien Malerei b​ei Rolf Thiele wechselte. 1979 schlug Axel Knopp s​ie zur Teilnahme a​n der Sixth British International Print Biennale i​n Bradford, England, vor, w​o sie für i​hren Siebdruck Tine d​en Young-Printmaker-Prize erhielt. 1980 machte s​ie ihr Diplom i​n Freier Malerei. 1981 w​urde sie für i​hre großformatigen Acrylbilder m​it dem Bremer Förderpreis für Bildende Kunst ausgezeichnet. Ihre Werke wurden für d​as Alte Museum Berlin, v​om Senat d​er Freien Hansestadt Bremen[1] u​nd für private Sammlungen erworben.

1985 z​og sie m​it ihrem Lebensgefährten Günther Roeder (Maler) n​ach Berlin. Vier Jahre später übersiedelten b​eide in d​ie Provence. Seitdem l​ebt und arbeitet Margret Storck i​n Sablet, Vaucluse.

Werke

Malerei und Fotografie

Bereits 1979 war Margret Storck für den Bremer Förderpreis für Bildende Kunst in der engsten Wahl, erhalten hat sie ihn 1981.[2] Arbeitete Margret Storck auch in der Malerei schon mit Schwarz-weiß-Fotografien als Bildvorlagen, so wurde für sie in den 1990er Jahren die Farbfotografie zu einem eigenen künstlerischen Ausdrucksmittel – befördert u. a. durch die technischen Entwicklungen der Digitalkamera.

Kooperationen

1980 gehörte Storck zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft für Aktuelle Kunst (GAK) in Bremen und schloss sich der Künstlergruppe N.N. an. Schon als Studentin nahm sie mit Thomas Hartmann, Hartmut Neumann und Uwe Oswald an Ausstellungen dieser Gruppe teil. Engagement zeigt sie auch in dem südfranzösischen Weinbauerndorf Sablet, wo sie zusammen mit Claude Berard Ausstellungskonzepte für Malerei und fotografische Arbeiten in örtlichen Räumlichkeiten entwickelte. In den jährlichen Veranstaltungen Sixtrace und Vendanges photographiques werden sowohl ihre Bilder und Fotoarbeiten als auch solche von Künstler aus Deutschland und Frankreich gezeigt. 2011 bildete sie mit Christiane Ponçon, Lydia Rump und Françoise Vadon die Gruppe „Fictions de Femmes“.

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 1986: ShowRoom Kitsune, Berlin
  • 1999: Galerie im Park, Bremen[3]
  • 2014: Kühne Lage, Hamburg
  • 2014: Sixtrace, Sablet[4]
  • 2015: Schwedenschanze, Höhbeck, 21. März 2015[5]
  • 2015: LIT, Hamburg, 22. März 2015[6]
  • 2019: Reinmetall, Düsseldorf

Gruppenausstellungen (Auswahl)

Margret Storck h​at seit 1977 a​n zahlreichen Gruppenausstellungen i​n Deutschland, Frankreich u​nd in Polen teilgenommen.

  • 1982: 2. Bremer Kunstausstellung, Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen[7]
  • 1982: Galerie Gruppe Grün, Bremen[8]
  • 1983: Kunsthalle Bremerhaven, Ausstellung Junge Bremer Künstler[9]
  • 2001: 5. Internationale Foto-Triennale, Esslingen[10]
  • 2009: 15. Parcours de l'Art, Avignon[11]
  • 2011: Cloître des Cordeliers, Tarascon - “Fictions des Femmes”
  • 2016: Espace Culturel - Gigondas
  • 2017: Galerie Studio UM - Avignon
  • 2018: UN PAS DE COTÉ - mit Bernard Dumas, Christiane Ponçon, Eva Vermeerbergen, Sablet
  • 2019: Espace Culturel - mit GULDEN - Gigondas
  • 2020: La Baume 10 Grande Rue, Monuments de Provence, mit Günther Roeder (Maler), GULDEN, Rolf Wienbeck

Publikationen

  • Haus Coburg in Zusammenarbeit mit der Hochschule für gestaltende Kunst und Musik Bremen: Malerei, Zeichnungen und Druckgrafiken. Ausstellungskatalog. Bremen 1979, S. 46–53.
  • Bradford Art Galleries and Museums: Sixth British International Print Biennale. Bradford 1979.
  • Peter K. Kirchhof: ‘Durchbruch‘ / ‘Einfach lächerlich‘ – Bremer Kunstszene heute. In: Kurt Morawitz (Hrsg.): Die Horen. Band 1, Bremerhaven 1980, S. 93–103.
  • Kunstverein Bremerhaven (Hrsg.): Ausstellungskatalog für Uwe Kirsch, Anna Solecka-Zach, Margret Storck, Wolfgang Wagner-Kutschker. Bremen 1983.
  • Galerie im Park XIX Margret Storck. J'ai levé ma tête et je n'ai vu personne. Ausstellungskatalog. Bremen 1999.
  • Andreas Baur (Hrsg.): Rahmenprogramm Moving Pictures. 5. Internationale Foto-Triennale Esslingen 2001.
  • Hans-Joachim Manske, Rose Pfister (Hrsg.): As Time Goes By. 30 Jahre Bremer Förderpreis für Bildende Kunst. Bremen 2007, ISBN 978-3-9809465-4-4, S. 36–39.
  • mit Martina Bick: Provenzalische Begegnungen. Edition Contra-Bass, 2014, ISBN 978-3-943446-17-3.

Literatur

  • Patricia Räbiger: Ausstellungskatalog, Galerie im Park, Bremen 1999.
  • Marie Miller: Eine intensive Beziehung zwischen Betrachter und Bild. Porträt von Margret Storck. In: Schwachhauser, Magazin für Bremen. April–Mai 2013, S. 46–52.

Einzelnachweise

  1. vgl. u. a. Katalog der Stadtbibliothek Bremen
  2. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst, 42. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst 2018, abgerufen am 5. Januar 2019.
  3. Lukas Heiny, Die taz am 2. August 1999
  4. Sablet. Premier Sixtrace du couple art-vin, in: Le Dauphiné libéré vom 5. Juli 2014, S. 21.
  5. Höhbeck-Tourismus, Wendland
  6. Literatur in Hamburg März 2015
  7. GAK Ausstellungen
  8. Galerie Gruppe Grün (Hrsg.): 30 Jahre Galerie Gruppe Grün – eine Produzentengalerie in Bremen 1971-2001. Selbstverlag, Bremen 2002, ISBN 3-88808-283-8.
  9. Kunstverein Bremerhaven
  10. Esslingen Andreas Baur (Hrsg.): Rahmenprogramm Moving Pictures. 5. Internationale Foto-Triennale Esslingen 2001.
  11. Avignon Arts Contemporains
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