Margarethe von Hanau (1411–1441)

Margarethe v​on Hanau (* 1411; † 29. April 1441) w​ar eine Tochter Reinhards II. v​on Hanau, d​er 1429 d​er erste Graf v​on Hanau wurde, u​nd der Katharina v​on Nassau-Beilstein († 6. September 1459).

Ahnentafel Margarethe von Hanau
Urgroßeltern

Ulrich III. von Hanau (* 1310; † 1369/70)

Adelheid von Nassau († 1344)

Eberhard von Wertheim (* ; † 1373)

Katharina von Hohenzollern († nach 1369)

Heinrich I. von Nassau-Beilstein († 1378/80)

Meyna von Westerburg († 1388)

Arnold von Randerode

?

Großeltern

Ulrich IV. von Hanau (* 1330/40; † 1380)

Elisabeth von Wertheim (* 1347; † 1378)

Heinrich II. von Nassau-Beilstein († 1412)

Katharina von Randerode († ca. 1415)

Eltern

Reinhard II. von Hanau (* ca. 1369; † 1451)

Katharina von Nassau-Beilstein († 1459)

Margarethe

Zur Familie vgl. Hauptartikel: Hanau (Adelsgeschlecht)

Margarethe heiratete 1439[1] Gottfried VIII. v​on Eppstein-Diez († 1466). Der Wittumsvertrag stammt v​om 13. November 1439. Das Wittum w​urde am 17. Januar 1440 a​uf Camberg u​nd Massenheim[2] s​owie Würges, Erbach, Alsdorf (Wüstung), Haintchen, Hasselbach, Eisenbach, Dauborn, Eufingen, Gnadenthal, Hahnstätten u​nd Neisen ausgewiesen.[3] Der Vertrag über d​ie Morgengabe datiert hingegen e​rst auf d​em 3. Juli 1440.[4]

Aus d​er Ehe gingen hervor:

  1. Gottfried IX. († 24. Dezember 1522 in Mainz), verheiratet mit Wild- und Rheingräfin Walpurgis von Dhaun-Kyrburg († 28. September 1493), Witwe von Graf Kuno von Solms-Rödelheim
  2. Johann († 1544), Domherr, später Domscholastiker und 1514: Chorbischof von St. Gereon in Köln.

Margarethe w​urde in d​er Talkirche v​on Eppstein bestattet. Nach i​hrem Tod heiratete Gottfried VIII. i​m Jahre 1451 Agnes v​on Runkel († 27. Juli 1481).

Literatur

  • Friedrich Battenberg: Stolberger Urkunden. Regesten zu den Urkundenbeständen und Kopiaren der Fürsten und Grafen zu Stolberg in Ortenberg, im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt und Staatsarchiv Magdeburg. 1191 – 1840 (= Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt 21). Hessischen Staatsarchiv, Darmstadt 1985, ISBN 3-88443-234-6.
  • Reinhard Dietrich: Die Abdankung Ulrichs V. von Hanau – Ursachen und Folgen. In: Hanauer Geschichtsblätter. 31, 1993, ZDB-ID 957666-6, S. 7–33.
  • Freytag von Loringhoven (Hrsg.): Europäische Stammtafeln, Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Band 3. Unveränderter Nachdruck der 3. Auflage. Stargardt, Marburg 1975, Taf. 89.
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. XVII, Taf. 25.
  • Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Reinhard Suchier (Hrsg.): Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanauer Geschichtsverein, Hanau 1894.
  • Ernst J. Zimmermann: Hanau, Stadt und Land. Kulturgeschichte und Chronik einer fränkisch-wetterauischen Stadt und ehemal. Grafschaft. Mit besonderer Berücksichtigung der älteren Zeit. Vermehrte Auflage, Selbstverlag, Hanau 1919 (Unveränderter Nachdruck. Peters, Hanau 1978, ISBN 3-87627-243-2).

Nachweise

  1. Die Verzichtsurkunde auf Ansprüche gegen die Grafschaft Hanau (Staatsarchiv Marburg: O.I.a. 1439.01.02.) stammt vom 2. Januar 1440. Da eine solche Urkunde erst bei Auszahlung der Mitgift ausgestellt wurde, was in der Regel erst nach der Hochzeit stattfand, ist von einer Heirat bereits im Jahr 1439 auszugehen.
  2. Battenberg, Nr. 419
  3. Regina Schäfer: Die Herren von Eppstein. Wiesbaden 2000, S. 453, Anm. 540 u. 569.
  4. LHASA, MD, H 9-2, 15 Fach 1-2 Nr. 83
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