Manuel Bompard
Manuel Bompard (* 30. März 1986 in Firminy[1]) ist ein französischer Informatiker, Mathematiker und Politiker der Partei La France insoumise (FI). Seit dem 2. Juli 2019 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments der Allianz Maintenant le Peuple in der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke.
Leben
Manuel Bompard wurde in Firminy, Département Loire geboren und wuchs in Valence im Département Drôme auf, wo er das Baccalauréat ablegte. In Grenoble besuchte er die École nationale supérieure d’informatique et de mathématiques appliquées für Informatik und angewandte Mathematik des Institut polytechnique de Grenoble.[2] 2011 promovierte er mit einer Dissertation in angewandter Mathematik an der Universität Nizza Sophia-Antipolis.[3] Außerdem war er am Office national d’études et de recherches aérospatiales (ONERA), dem französischen Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt tätig. Seit 2014 arbeitet er für das Aeronautik-Startup Adagos, einem Spin-Off des Institut de mathématiques de Toulouse (IMT), an Modellen für maschinelles Lernen.[2][4][5]
Politik
Sein politisches Engagement begann 2005 im Zuge von Kampagnen zum Vertrag über eine Verfassung für Europa und zum Contrat première embauche.[2] Für die Parti de Gauche bzw. die La France insoumise und deren Parteigründer und Präsidentschaftskandidaten Jean-Luc Mélenchon fungierte Bompard als Kampagnenleiter.[4]
Nach der Europawahl in Frankreich 2019 wurde Bompard in der mit 2. Juli 2019 beginnenden 9. Wahlperiode des Europäischen Parlamentes volles Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (AGRI) für die Allianz Maintenant le Peuple in der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke.[1]
Vor der Wahl zum EU-Abgeordneten sagte er gegenüber dem Online-Medium L’Usine digitale, die Netzneutralität und ein Recht auf Breitbandzugang müssten in der Europäischen Grundrechtecharta verankert werden. Er trat außerdem für eine strengere Besteuerung der Digitalkonzerne Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft (GAFAM) und für staatliche Investitionen in Startups ein.[4]
Weblinks
- Manuel Bompard in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments
- Offizielle Website
- Twitter-Account von Manuel Bompard
- Facebook-Auftritt von Manuel Bompard
Einzelnachweise
- Manuel Bompard in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments
- Nos candidat⋅e⋅s aux élections européennes: Manuel Bompard. Abgerufen am 14. Juli 2019.
- THÈSE pour obtenir le titre de Docteur en Sciences de l’UNIVERSITÉ de Nice-Sophia Antipolis. 6. Dezember 2011, abgerufen am 14. Juli 2019.
- Cyber, Daten und Künstliche Intelligenz: Wer macht die Netzpolitik im neuen EU-Parlament? 1. Juli 2019, abgerufen am 14. Juli 2019.
- About Adagos - The Story. Abgerufen am 14. Juli 2019.