Manhartsberg
Der Manhartsberg ist ein niedriger, flacher Bergrücken in Niederösterreich. Seine Höhe beträgt 537 m ü. A. Er ist die im Süden und Osten liegende Flanke des Granitmassivs des Granit- und Gneisplateaus, dem österreichischen Anteil an der Böhmischen Masse.
Manhartsberg | ||
---|---|---|
Manhartsberg östlich des Kamp | ||
Höhe | 537 m ü. A. | |
Lage | Niederösterreich | |
Gebirge | Böhmische Masse | |
Dominanz | 11,8 km → Brenntenberg | |
Schartenhöhe | 131 m ↓ Stockern (Gemeinde Horn) | |
Koordinaten | 48° 32′ 38″ N, 15° 44′ 56″ O | |
|
Der Bergrücken reicht von der Thaya bis zum Wagram und ist teilweise mit tertiären Schichten (Sanden) überlagert. Dieser Höhenzug setzt sich im mährischen Gebiet bis in die Gegend von Znaim fort. Der Manhartsberg bildet als Ostrand des Böhmischen Massivs den „Grenzstein“ für das Viertel ober dem Manhartsberg (Waldviertel) und das Viertel unter dem Manhartsberg (Weinviertel). Seine Westseite wurde vom Kamp geformt. Die westlichen Abhänge des Manhartsberges sind Teil des Naturparks Kamptal-Schönberg.
Oberhalb von Maissau stehen reiche Amethystvorkommen an.
Nahe seinem höchsten Punkt befinden sich noch einige Reste einer Funkstörstellung aus dem Zweiten Weltkrieg mit dem Decknamen Zangendorf 4.
Über den Manhartsberg führt die Landesstraße 1238, die aber im Bereich des Manhartsberges als Naturstraße ausgeführt ist.
Der Manhartsberg gilt als Grenze zwischen Waldviertel und Weinviertel. Das dem Weinviertel entsprechende Vikariat der Erzdiözese Wien nennt sich noch heute "unter dem Manhartsberg".