Manfred Grote

Manfred Grote (* 1928; † 2000) w​ar ein deutscher Schauspieler u​nd Synchronsprecher.

Leben

Der Bühnenschauspieler Grote trat in Film und Fernsehen eher selten in Erscheinung. Im Kino war er bereits 1950 im DEFA-Film Semmelweis – Retter der Mütter zu sehen. Später spielte er noch in Der eiserne Gustav (1958 mit Heinz Rühmann), Und das am Montagmorgen (1959 mit O. W. Fischer), 1960 in Die 1000 Augen des Dr. Mabuse und 1964 in Das Ungeheuer von London-City. Eine Hauptrolle spielte er in der Serie Die Laubenpieper von 1963 und eine Gastrolle in Um Haus und Hof.

In d​en 50er Jahren wirkte e​r wiederholt i​m Sommer b​ei den v​on Karl Siebold geleiteten Freilichtaufführungen a​uf dem Loreleyfelsen b​ei St. Goarshausen mit, u​nter anderem a​ls Rudenz i​m Wilhelm Tell u​nd als Kosinsky i​n Die Räuber.

Er gehörte zur Synchronsprechergilde in (West-)Berlin und wurde meist in Nebenrollen eingesetzt, so für Ben Johnson (Der Einsame) oder Claude Akins (Endstation Hölle). Zu seinen bekanntesten Synchronrollen zählt der von George Savalas gespielte Stavros in der bekannten Serie Kojak – Einsatz in Manhattan und die von Zulu in der Reihe Hawaii Fünf-Null gespielte Figur Kono Kalakaua. Weiterhin war er in den Filmen Bananas, Airport, Shaft in Afrika, Der Weg nach Westen oder In schlechter Gesellschaft zu hören. Eine seiner wenigen Hauptrollen sprach er in dem Film Die Rache des Sizilianers, wo er Bud Spencer synchronisierte. Zwar wird der Protagonisten-Part hier hauptsächlich von zwei Kindern ausgefüllt, doch Spencer spielt die zentrale Erwachsenen-Rolle, die gegen Ende des Films das Geschehen dominiert.

Kindern dürfte Grotes Stimme aus den Hörspielserien Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg bekannt sein, in welchen er einige Rollen sprach, oder auch aus Kimba, der weiße Löwe und Jan Tenner. Ende der 1980er Jahre gab es mit ihm die letzten Besetzungen, die er in Hörspielen und Episodenrollen von Serien wie Der Denver-Clan oder Die Fälle des Harry Fox ablegte.

Synchronrollen (Auswahl)

Filme

Serien

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